Adams‘ Krypto-Coup für NYC: Vision der Krypto-Hauptstadt

New York Citys Bürgermeister Eric Adams verfolgt mutige Pläne, um die Metropole zur weltweiten Krypto-Hauptstadt zu machen. Er will Bitcoin-gesicherte Anleihen einführen und die umstrittene BitLicense abschaffen. Ist das die Zukunft der Finanzwelt in NYC?

New York Citys Bürgermeister Eric Adams hat kürzlich seine ehrgeizigen Pläne zur Integration von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie in die Stadtentwicklung vorgestellt. Diese Ankündigungen fielen zeitlich mit den demokratischen Vorwahlen zusammen, bei denen die New Yorker ihre Kandidaten für die bevorstehenden Novemberwahlen bestimmten. Adams‘ Vision zielt darauf ab, New York City als globale „Krypto-Hauptstadt“ zu etablieren, eine Strategie, die tiefgreifende wirtschaftliche und technologische Auswirkungen haben könnte.

Ein Kernstück seiner Strategie ist die Einführung von „BitBonds“, kommunalen Anleihen, die durch Bitcoin gesichert sind. Diese sollen ein breites Spektrum von Anlegern ansprechen. Adams ist überzeugt, dass BitBonds nicht nur frisches Kapital für städtische Projekte generieren, sondern auch attraktive steuerliche Anreize schaffen könnten. Sollten diese Pläne realisiert werden, wäre New York City die erste größere US-Stadt, die derartige Bitcoin-basierte Anleihen emittiert.

Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Abschaffung der BitLicense. Diese von der NYDFS ausgestellte Lizenz gilt als übermäßig restriktiv und hat zahlreiche Krypto-Unternehmen davon abgehalten, sich in New York niederzulassen oder dort zu operieren. Adams argumentiert vehement, dass diese strenge Regulierung Innovation und Wachstum im Sektor behindert. Er ruft Kryptofirmen aktiv dazu auf, nach New York City zurückzukehren und die Stadt zu einem führenden Zentrum für digitale Finanzen zu machen.

„New York ist der Empire State. Wir bauen keine Imperien ab, wir bauen sie auf. Wir sagen zu Ihnen, komme nach Hause.“ Adams will die BitLicense abschaffen, um den freien Fluss von Bitcoin zu ermöglichen.

Zusätzlich zu den BitBonds und der Forderung nach der BitLicense-Abschaffung plant Adams die Einrichtung eines „Digital Asset Advisory Council“. Dieses Beratungsgremium soll führende Experten zusammenbringen, um die Schaffung von FinTech-Jobs und Investitionen in der Stadt zu fördern. Adams betonte, dass es hierbei nicht um die Verfolgung von „Memes oder Trends“ gehe, sondern darum, zukunftsträchtige Technologien zu nutzen, um den Bürgern heute besseren Service zu bieten.

Weiterhin prüft die Stadt die Möglichkeit, Einwohnern zu erlauben, Steuern und Gebühren mit Kryptowährungen zu begleichen. Auch der Einsatz von Blockchain-Technologie zur sicheren Verwaltung sensibler Daten, wie Geburts- und Sterbeurkunden, wird untersucht. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Effizienz und die Datensicherheit innerhalb der städtischen Verwaltung signifikant zu verbessern und New York in Bezug auf digitale Infrastruktur voranzubringen.

Adams‘ pro-Krypto-Ansatz stellt einen klaren Kontrast zur Politik seines Vorgängers, Andrew Cuomo, dar. Cuomo setzte auf eine strengere Regulierung, was in der Branche auf Widerstand stieß. Adams kritisiert Cuomos Methodik als übermäßig restriktiv und plädiert für eine ausgewogenere Regulierung, die sowohl Innovation fördert als auch den Anlegerschutz gewährleistet. Diese Unterscheidung unterstreicht den potenziellen Richtungswechsel unter Adams‘ Führung.

Die Krypto- und Blockchain-Pläne könnten im Rahmen der laufenden politischen Diskussionen in New York eine wichtige Rolle spielen. Es bleibt abzuwarten, wie die Wähler diese Initiativen bewerten und ob Adams‘ ehrgeizige Vision einer globalen Krypto-Hauptstadt tatsächlich umgesetzt werden kann. Die Stadt steht zweifellos an einem Wendepunkt digitaler Innovation, und Adams positioniert sich als treibende Kraft dieser Entwicklung.