Ökonom Peter Schiff sorgt erneut für Aufsehen in der Finanzwelt. Auf der Bitcoin 2025 Konferenz attackierte er Bitcoin als „Riesenkult“ und „Memecoin“. Seine kontroversen Aussagen und Gold-Befürwortung spalten die Gemüter.
Bei der jüngsten Bitcoin 2025 Konferenz in Las Vegas hat der bekannte Ökonom und bekennende Gold-Fan Peter Schiff einmal mehr seine scharfe Kritik an Bitcoin und der gesamten Krypto-Szene geäußert. Seine provokanten Aussagen, die Bitcoin als „Riesenkult“ und „Memecoin“ bezeichnen, riefen erwartungsgemäß gemischte Reaktionen hervor. Schiff, bekannt für seine skeptische Haltung, argumentiert, dass der Wert von Bitcoin primär durch spekulativen Hype angetrieben wird, nicht durch fundamentale ökonomische Werte.
Schiff untermauerte seine Kritik mit aktuellen Marktdaten. Während die US-Bitcoin-Reserven im April 2025 um 12% fielen, legte Gold im selben Zeitraum um 2% zu. Dieses Missverhältnis nutzte er, um seine These zu stärken, dass Bitcoin keine zuverlässige Absicherung gegen finanzielle Turbulenzen ist, im Gegensatz zu traditionellen Edelmetallen.
„Bitcoin wurde aus der Finanzkrise von 2008 geboren. Ironischerweise wird die Finanzkrise von 2025 es töten.“
Ein Kernstück von Schiffs Argumentation ist seine Prognose, dass dieselbe Finanzkrise, die Bitcoin einst hervorbrachte, nun dessen Untergang einläuten könnte. Diese düstere Voraussage kommt zu einer Zeit, in der globale Märkte mit erhöhter Volatilität kämpfen. Der „Black Monday“ am 7. April 2025, der massive Verluste über alle Anlageklassen hinweg verursachte, hat die Debatte um die Zukunft von Bitcoin erneut angeheizt.
Schiff beschränkt seine Kritik nicht nur auf Bitcoin als Anlageklasse. Er versottet auch die Krypto-Kultur und bestimmte Akteure. Michael Saylors aggressive Bitcoin-Kaufstrategie mit MicroStrategy bezeichnete er als „finanziell irrsinnig“ und potenziell schädlich für die Aktionäre. Die gesamte Krypto-Gemeinschaft zog er ins Lächerliche, indem er meinte, Dogecoin sei aufgrund seiner „offenen Dummheit“ ehrlicher als Bitcoin, da er weniger irreführend wirke.
Interessanterweise behauptet Peter Schiff, dass seine anhaltende Kritik ironischerweise mehr Menschen dazu gebracht habe, in Bitcoin zu investieren. Viele Konferenzteilnehmer hätten ihm demnach mitgeteilt, dass seine negativen Äußerungen sie aus Trotz oder Neugier zum Bitcoin-Kauf motiviert hätten. Das zeigt die komplexe Dynamik zwischen Kritikern und Anhängern.
Schiffs unerschütterliche Haltung zu Gold ist zentral für seine Argumentation. Er wiederholt stets, dass Gold und Silber echte Werte darstellen, die zuverlässigen Schutz gegen schlechte Regierungspolitik und inflationsbedingte Wertverluste bieten. In Debatten, etwa mit US-Vizepräsident JD Vance, der Bitcoin als sichere Anlage und Inflation-Hedge sieht, beharrt Schiff darauf, dass Gold und Silber diese Funktionen bei weitem besser erfüllen.