Ein kryptojuritisches Tauziehen erreicht einen neuen Höhepunkt: Ein Gericht in Gibraltar hebt die Sperrung von 542 Millionen PLAY-Tokens auf. Was bedeutet diese Kehrtwende für den angeschlagenen Token? Fiatverluste drohen!
Ein Krypto-Beben erschüttert die PLAY Network: Das Gericht in Gibraltar hat eine frühere Entscheidung revidiert und die Sperrung von 542 Millionen PLAY-Tokens aufgehoben. Dieser Schritt beendet vorerst einen erbitterten Rechtsstreit zwischen Ready Games und ihrer Tochtergesellschaft. Was bedeutet das für den PLAY-Token und die Web3-Gaming-Industrie?
Der Streit eskalierte, als Ready Games, unter der Führung von David Bennahum, Christina Macedo und verbundene Parteien beschuldigte, die Kontrolle über die Tochtergesellschaft und die damit verbundenen PLAY-Token unrechtmäßig übernommen zu haben. Diese Token sind das Herzstück der PLAY Network Plattform.
Im Februar 2025 hatte das Gericht auf Antrag von Ready Games eine umfassende Sperranordnung für über 450 Millionen PLAY-Tokens erlassen, was fast die Hälfte der zirkulierenden Token-Supply entsprach. Ein herber Schlag für den Markt und die Liquidität.
Richter John Restano begründete die Aufhebung mit der Begründung, dass die Sperrung den Wert der Tokens schädigen könnte und die vorgelegten Beweise unzureichend seien, um die Sperrung aufrechtzuerhalten. Ein kritischer Punkt für das weitere Verfahren.
Die 542 Millionen PLAY-Tokens, die fast zwei Drittel der aktuellen zirkulierenden Supply ausmachen, haben seit ihrem Launch im Dezember 2024 einen Wertverlust von über 97% erlitten. Ein beispielloser Wertverfall, der Investoren verunsichert.
Richter Restano kritisierte die von Ready Games vorgelegten Beweise als „weit entfernt von beeindruckend“ und bemängelte das Versäumnis, die administrative Auflösung des Unternehmens zum Zeitpunkt der Antragstellung offenzulegen. Ein fataler Fehler im juristischen Vorgehen?
David Bennahum kündigte umgehend einen Berufungsantrag an, um die Entscheidung anzufechten und die Sperrung der Tokens wiederherzustellen. Ein Kampf bis zum Schluss, der die Krypto-Welt in Atem hält.
Dieser Fall verdeutlicht die rechtlichen Herausforderungen im Umgang mit Kryptowährungen und Web3-Technologien. Die Frage nach Kontrolle und Eigentum an digitalen Vermögenswerten bleibt ein Minenfeld.
Die weitere Entwicklung wird zeigen, ob Ready Games die Kontrolle zurückgewinnen kann oder ob die PLAY-Tokens weiterhin freiem Fall ausgesetzt sind. Die Krypto-Community blickt gespannt auf die nächsten Schritte.