Plume Network erhält SEC-Status für RWA-Tokenisierung

Das Plume Network, eine Layer-2-Blockchain für Real-World Assets (RWAs), hat von der SEC den Status als Transfer Agent erhalten. Dieser Schritt soll die Integration traditioneller Finanzinstrumente in die Blockchain erleichtern. Plume plant, wichtige Backoffice-Funktionen für Wertpapieremittenten On-Chain zu replizieren und zu automatisieren.

Die Registrierung als Transfer Agent bei der SEC ermöglicht es Plume, tokenisierte Wertpapiere gemäß den US-Gesetzen zu verwalten. Transfer Agents sind traditionell für die Führung von Aktionärsregistern, die Erfassung von Eigentumsübertragungen und die Verwaltung von Corporate Actions zuständig.

Plume plant die Verbindung von Kapitalisierungstabellen und die direkte Berichterstattung an SEC- und DTCC-Systeme. Die Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC) ist für die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen verantwortlich.

Die SEC-Registrierung stellt einen wichtigen Schritt zur Überbrückung von traditionellem Finanzwesen und dezentralen Systemen dar und verleiht Plume die regulatorische Befugnis.

Im Dezember 2024 erhielt Plume in einer Finanzierungsrunde 20 Millionen US-Dollar, um die Entwicklung seiner Tokenisierungsplattform zu beschleunigen. Zu den Investoren gehörten Brevan Howard Digital, Huan Ventures und Galaxy Ventures.

Über Nest Credit, den auf institutionelle Anleger ausgerichteten Fixed-Income-Vault von Plume, wurden bisher tokenisierte Assets im Wert von über 62 Millionen US-Dollar abgewickelt.

Branchenkenner schätzen den Markt für tokenisierte RWAs auf etwa 33 Milliarden US-Dollar. Chris Yin, Mitbegründer und CEO von Plume Network, wies jedoch darauf hin, dass die Beteiligung institutioneller Investoren noch gering ist.

Das Netzwerk integriert sich in die US Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC), um die Tokenisierung zu automatisieren. Dies soll Abwicklungsfristen verkürzen und IPOs/Fundraising über Smart Contracts unterstützen.

Plume plant die Einführung von Nest Protocol Vaults im ersten Quartal 2026, die es Fondsmanagern ermöglichen sollen, renditegenerierende Vaults zu erstellen, die durch regulierte Finanzinstrumente unterstützt werden.