Auf der Wettplattform Polymarket werden verdächtige Wettaktivitäten im Zusammenhang mit dem Friedensnobelpreis 2025 untersucht. Die Untersuchungen wurden eingeleitet, nachdem es kurz vor der Bekanntgabe zu einem deutlichen Anstieg der Wetten auf die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado gekommen war. Das Nobel-Institut vermutet Informationslecks und möglichen Insiderhandel.
Norwegische Behörden und das Nobel-Institut haben Untersuchungen eingeleitet, um den auffälligen Wettaktivitäten auf Polymarket im Vorfeld der Bekanntgabe des Friedensnobelpreisträgers 2025 nachzugehen. Im Fokus steht ein deutlicher Anstieg der Wetten auf Maria Corina Machado.
Kristian Berg Harpviken, Leiter des Nobel-Instituts, äußerte den Verdacht, dass das Komitee Opfer eines kriminellen Akteurs geworden sei, der mit den Informationen Geld verdienen wollte. Die Gewinnchancen von Machado stiegen innerhalb weniger Stunden von etwa 3,6 % auf über 70 %.
Das Nobelkomitee untersucht, wie ein Krypto-Händler auf Polymarket vor allen anderen vom Friedensnobelpreisträger erfahren konnte. Es besteht der Verdacht auf ein Datenleck.
Es wird berichtet, dass drei Konten auf Polymarket durch die späten Wetten auf Machado insgesamt rund 90.000 US-Dollar Gewinn erzielt haben. Ein Nutzer namens ‚dirtycup‘ soll über 30.000 US-Dollar gewonnen haben.
Ein anderer Nutzer mit dem Namen ‚6741‘ soll mit einem neu erstellten Konto über 50.000 US-Dollar verdient haben. Die Behörden prüfen, ob es sich um Insiderhandel handelt.
Die Wettplattform Polymarket steht bereits seit längerem im Visier von Aufsichtsbehörden. Der aktuelle Fall könnte den Druck auf die Plattform erhöhen.
Es gibt Bedenken hinsichtlich möglicher Datenlecks im Zusammenhang mit wichtigen Ereignissen. Die aktuellen Ermittlungen könnten den Druck auf Polymarket erhöhen.
Die Untersuchung könnte Auswirkungen auf den geplanten Wiedereintritt von Polymarket in den US-Markt haben. Eine geplante Produkteinführung könnte sich verzögern.




