Puerto Rico, einst ein Paradies für Krypto-Investoren, gerät ins Visier der US-Politik. Steueroasen-Modelle stehen auf dem Prüfstand, und das könnte massive Auswirkungen auf Deine Investments haben. Was bedeutet das für Long-Term-Holder?
Puerto Rico lockt seit Jahren Krypto-Investoren mit verlockenden Steuervorteilen. Doch nun formiert sich Widerstand. US-Abgeordnete Nydia Velázquez will dem Treiben ein Ende setzen und fordert eine faire Besteuerung von digitalen Assets. Betrifft das auch Dich und Deine On-Chain-Strategie? Lies mehr darüber, was hinter Kryptowährungen steckt!
Seit 2012 locken Acts 20 und 22, später Act 60, mit umfassenden Steuererleichterungen. Kapitalertragsteuern fallen weg, was Krypto-Größen wie Dan Morehead anzog. Doch der vermeintliche Segen hat auch eine Schattenseite.
Die Steuervorteile nutzen nicht der einheimischen Bevölkerung, sondern treiben die Wohnkosten in die Höhe. Fast 40% der Bevölkerung leben in Armut.
Velázquez‘ Gesetzesentwurf „Fair Taxation of Digital Assets in Puerto Rico Act“ zielt darauf ab, die Steuerschlupflöcher zu stopfen. Krypto-Einkünfte sollen bundesstaatlichen Steuergesetzen unterliegen. Ein Schlag für Short-Term-Holder und alle, die auf schnelle Gewinne aus sind?
Die Abgeordnete argumentiert, dass Puerto Rico zwischen 2020 und 2026 etwa 4,5 Milliarden Dollar an Steuereinnahmen entgehen könnten. Gouverneurin González-Colón hingegen will Act 60 verlängern, aber mit einer Kapitalertragsteuer von 4% – ein Witz im Vergleich zu den bis zu 37% in den USA.
Ob der Gesetzesentwurf im republikanisch dominierten Kongress eine Chance hat, ist fraglich. Stablecoin-Gesetzgebung und Krypto-Regulierungen stehen ebenfalls zur Debatte. Wie der aktuelle Stand und Ausblick der Krypto-Regulierungen in Deutschland aussieht, kannst du hier nachlesen. Politische Grabenkämpfe könnten die Initiative ausbremsen. Was bedeutet das für Dein Portfolio?
Die Krypto-Industrie beobachtet die Entwicklung genau. Eine Verabschiedung des Gesetzes hätte erhebliche Auswirkungen auf Investitionsstrategien.
Für Puerto Rico selbst hätte die Gesetzgebung tiefgreifende Folgen. Höhere Steuereinnahmen könnten die Infrastruktur verbessern. Andererseits könnten weniger Krypto-Investitionen die Wirtschaft belasten. Ein Balanceakt zwischen sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlichem Wachstum?
Velázquez‘ Vorstoß ist ein Zeichen für die wachsende Kritik an Steueroasen. Die politischen Hürden sind hoch, die wirtschaftlichen Auswirkungen unklar. Eines ist sicher: Die Krypto-Welt ist im Wandel, und langfristige Strategien sind gefragter denn je. Mehr über Nydia Velazquez erfährst du hier.