Die Behauptung, dass Quantencomputer bereits Bitcoin stehlen, sorgt für Aufsehen. Im Kern steht die Fähigkeit, kryptografische Algorithmen zu knacken. Es gibt Behauptungen, aber auch starke Gegenargumente aus der Krypto-Community.
Josh Mandell, ein ehemaliger Wall-Street-Händler, behauptete im September 2025, dass Quantencomputer bereits dazu verwendet werden, Bitcoin aus inaktiven Wallets zu stehlen. Er argumentiert, dass ein ‚großer Player‘ diese Technologie heimlich nutzt, um BTC anzusammeln.
Die Krypto-Community hat Mandells Behauptungen stark zurückgewiesen. Harry Beckwith, Gründer der Hot Pixel Group, wies die Behauptungen als unbegründet zurück. Matthew Pines vom Bitcoin Policy Institute argumentierte, dass Mandells Annahme ‚falsch‘ und unbewiesen sei. Es gibt keine überprüfbaren Beweise für diese Behauptungen.
Die Angst vor Quantencomputern als Bedrohung für Bitcoin ist nicht neu. Sie haben das theoretische Potenzial, traditionelle Kryptographie zu brechen, die private Schlüssel schützt.
Die meisten Experten sind sich einig, dass die Technologie noch Jahre davon entfernt ist, diese Fähigkeit zu erreichen. Schätzungen zufolge bräuchte es für eine Gefährdung von Bitcoin-Wallets über 13 Millionen Qubits. Zum Vergleich: Googles Willow-Chip erreicht weniger als 105 Qubits.
Die Bitcoin-Community ist sich der potenziellen Bedrohung bewusst und arbeitet an quantenresistenten Lösungen. Bitcoin kann sich schützen, indem die Blockchain auf quantenresistente kryptografische Algorithmen umstellt. Solana führte im Frühjahr 2025 Winternitz Vault ein.
Solana-Gründer Anatoly Yakovenko äußerte sich besorgt, dass es eine 50/50-Chance gibt, dass Quantencomputer in den nächsten fünf Jahren die Kryptographie von Bitcoin brechen könnten.
Die Entwicklung quantenresistenter Kryptographie ist entscheidend, um die langfristige Sicherheit von Bitcoin zu gewährleisten. Die Branche arbeitet intensiv an der Entwicklung von Abwehrmaßnahmen, um die Integrität der Kryptowährung zu schützen.




