Die Regulierung von Layer-2-Sequenzern im Kryptobereich sorgt für Diskussionen. Zentralisierung und Dezentralisierungsbestrebungen stehen im Fokus. Die weitere Entwicklung wird die Zukunft von Ethereum und anderen Blockchain-Netzwerken maßgeblich beeinflussen.
Die Regulierung von Layer-2-Sequenzern ist ein wachsendes Thema, insbesondere im Hinblick auf Lösungen, die die Skalierbarkeit von Blockchains verbessern sollen. Sequenzer ordnen und bündeln Transaktionen, bevor sie an die Hauptkette übermittelt werden.
Ein wesentliches Problem stellt die Zentralisierung vieler Sequenzer dar. Zentralisierte Sequenzer können zwar höhere Durchsatzraten erzielen, bergen aber auch Sicherheitsrisiken und das Potenzial für Zensur und die Ausnutzung von MEV (Maximal Extractable Value).
Die SEC unterscheidet zwischen wirklich dezentralen Protokollen und zentralisierten Entitäten, die Blockchain-Technologie nutzen. Layer-2-Lösungen mit zentralisierten Komponenten könnten verstärkt in den Fokus der Regulierungsbehörden geraten.
Es gibt Bestrebungen, Sequenzer zu dezentralisieren, um die Vertrauenswürdigkeit von Layer-2-Lösungen zu erhöhen. Projekte arbeiten an dezentralen, gemeinsam genutzten Sequenzern, die von mehreren Rollups genutzt werden können, um die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu verringern.
Die jüngsten Entwicklungen im Ethereum-Ökosystem, einschließlich des Dencun-Upgrades (EIP-4844), haben das Wachstum von Layer-2-Lösungen gefördert. Mehr als 50 % aller Ethereum-basierten Transaktionen fanden in der ersten Junihälfte 2024 auf Layer-2-Netzwerken statt.
Die Dezentralisierung von Sequenzern wird als entscheidender Schritt angesehen, um die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von Layer-2-Lösungen zu gewährleisten. Die weitere Entwicklung und Regulierung in diesem Bereich wird maßgeblich die Zukunft von Ethereum und anderen Blockchain-Netzwerken beeinflussen.