Republikaner wollen Krypto in 401(k)-Plänen verankern

Ein neuer Gesetzentwurf der Republikaner zielt darauf ab, eine frühere Anordnung von Präsident Trump zum Thema Krypto in Bundesrecht zu überführen. Der sogenannte ‚Retirement Investment Choice Act‘ würde es 401(k)-Anbietern dauerhaft gestatten, Krypto-Produkte neben traditionellen Fonds anzubieten. Damit könnte ein erheblicher Kapitalfluss in den Krypto-Markt entstehen.

Im August unterzeichnete Präsident Trump eine Executive Order, die darauf abzielt, den Zugang zu alternativen Anlagen wie Private Equity, Immobilien und Kryptowährungen in steuerbegünstigten Altersvorsorgeplänen (401(k)s) zu ermöglichen. Diese Pläne umfassen etwa 9 Billionen US-Dollar und sind eine wichtige Säule des US-amerikanischen Kapitalmarktes.

Das Dekret zielte darauf ab, rechtliche und regulatorische Hürden abzubauen, um Treuhändern mehr Spielraum bei der Aufnahme alternativer Anlagen in Altersvorsorgepläne zu geben. Die Trump-Regierung argumentierte, dass wohlhabende Anleger und öffentliche Pensionspläne im Gegensatz zu 401(k)-Teilnehmern bereits Zugang zu solchen Anlagen haben.

Der vom republikanischen Abgeordneten Troy Downing (R-MT) eingebrachte ‚Retirement Investment Choice Act‘ würde Trumps Executive Order in geltendes Recht umwandeln. Downing sagte, der Gesetzentwurf würde die finanzielle Sicherheit unzähliger Amerikaner, die für den Ruhestand sparen, ’superaufladen‘.

Die Verabschiedung des Gesetzentwurfs könnte Milliarden von Dollar in Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte fließen lassen. Befürworter argumentieren, dass alternative Anlagen langfristig höhere Renditen erzielen könnten.

Kritiker warnen vor den Risiken, insbesondere der hohen Volatilität von Krypto-Assets. Unter der Regierung von Präsident Joe Biden äusserten Bundesregulierungsbehörden Bedenken hinsichtlich der Aufnahme von Kryptowährungen in 401(k)-Pläne, da diese sehr volatil sind.

Der Gesetzentwurf wurde am 14. Oktober 2025 im Repräsentantenhaus eingebracht. Es gibt vier republikanische Mitinitiatoren des Gesetzentwurfs: die Abgeordneten Byron Donalds, Buddy Carter, Warren Davidson und Barry Moore.

Derzeit gibt es keine Version des Gesetzentwurfs im Senat.