Der FinTech-Gigant Revolut plant offenbar ein großes Comeback in den USA, gerade als das Land zur Krypto-Hauptstadt werden will. Nach dem Rückzug 2023 gibt es jetzt klare Signale für die Rückkehr der Krypto-Dienste. Was steckt dahinter und wie will Revolut die Kunden zurückgewinnen?
Stell dir vor, ein FinTech-Riese zieht sich aus einem riesigen Markt zurück und plant jetzt sein Comeback. Genau das passiert gerade mit Revolut und den USA. Nachdem sie im Oktober 2023 ihre Krypto-Dienste dort eingestellt haben, gibt es jetzt deutliche Signale für eine Rückkehr. Das ist besonders spannend, weil die USA gleichzeitig zur Krypto-Hauptstadt der Welt werden wollen. Dieser Artikel geht den Gründen auf den Grund und zeigt, wie Revolut seine amerikanischen Kunden zurückerobern will.
Im Herbst 2023 traf Revolut die überraschende Entscheidung, seine Kryptodienste in den USA einzustellen. Diese Maßnahme wurde mit dem Hinweis auf eine „evolvierende regulatorische Umgebung“ begründet.
Dieser Rückzug war ein deutliches Zeichen für die damals zunehmend strengeren regulatorischen Anforderungen im Kryptosektor. Viele Unternehmen standen vor großen Herausforderungen. Ab dem 3. Oktober 2023 konnten US-Kunden bei Revolut keine Kryptowährungen mehr kaufen, verkaufen oder halten. Das war ein herber Schlag für die Nutzer und eine Zäsur für Revolut in diesem wichtigen Markt.
Trotz dieses Schritts hat Revolut seine Ambitionen in den USA nicht aufgegeben. Das langfristige Ziel ist klar: Sie wollen sich als vollwertige Bank in den Vereinigten Staaten etablieren. Revoluts US-CFO, Max Lapin, hat das unmissverständlich formuliert. Nachdem Revolut im Juli letzten Jahres eine Banklizenz im Vereinigten Königreich erhalten hat, rückt der US-Markt nun stärker in den Fokus. Das ist ein klares Bekenntnis zum US-Geschäft.
Während die Bemühungen um die US-Banklizenz laufen, deutet vieles darauf hin, dass Revolut auch plant, seine Kryptodienste in den USA wieder anzubieten. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch die zunehmende Akzeptanz und die fortschreitende Regulierung von Kryptowährungen in den USA vorangetrieben. Die US-Regulierungsbehörden arbeiten daran, klare Richtlinien zu schaffen, was es Unternehmen wie Revolut erleichtern könnte, in diesem Bereich wieder aktiv zu werden und legal zu agieren.
Ein entscheidender Punkt für die geplante Rückkehr ist die Sicherheit. Revolut plant, seine Sicherheitsplattform „Revolut Pay“ ab 2025 auf seine Kryptokunden auszuweiten. Das soll den Schutz vor betrügerischen Aktivitäten verbessern, die im Kryptosektor ein erhebliches Problem darstellen. Ein Pilotprogramm über ein Jahr zeigte, dass Krypto-Kunden durch erweiterte Due-Diligence, API-Integration und Kontrolle des Zahlungsvorgangs rund 50 % weniger Betrugsversuche erlebten.
Die Integration von KYC-Namensabgleich, Betrugswarnungen und der Möglichkeit für Händler, Transaktionsrisikobewertungen zu erhalten, soll die Transparenz und Sicherheit von Kryptotransaktionen erhöhen. Das ist wichtig, da traditionelle Kartenmechanismen oft nur begrenzten Schutz bieten.
Revoluts mögliche Rückkehr ist ein bedeutender Schritt in einer Zeit, in der die USA ihre Position als „Krypto-Hauptstadt“ der Welt stärken wollen.
Um die US-amerikanischen Kunden nach dem Rückzug wieder zu gewinnen, muss Revolut überzeugen. Verbesserte Sicherheit durch Revolut Pay ist dabei ein Schlüssel. Die Reduzierung von Betrugsversuchen und mehr Transparenz schaffen Vertrauen. Revolut muss auch sicherstellen, dass alle regulatorischen Anforderungen in den USA erfüllt werden, von KYC bis Anti-Geldwäsche. Eine transparente Kommunikation dieser Bemühungen ist essenziell. Dazu kommen Benutzerfreundlichkeit, ein vielfältiges Angebot an Kryptowährungen und Bildungsangebote für die Nutzer. Webinare und guter Support können helfen, gerade neuen Kunden die Scheu zu nehmen.