Riot Platforms hat im April 2025 zwar weniger Bitcoin gemint als im Vormonat, doch das Unternehmen hat gleichzeitig einen strategischen Umbruch vollzogen. Die Akquisition wichtiger Assets markiert den kompletten Ausstieg aus dem Hosting-Geschäft und die Stärkung als vollintegriertes Mining-Unternehmen.
Im April 2025 produzierte Riot Platforms 463 Bitcoin, ein Anstieg von 23% gegenüber dem Vorjahr, aber ein Rückgang von 13% im Vergleich zum März 2025. Dieser Rückgang ist primär auf zwei aufeinanderfolgende Schwierigkeitsanpassungen im Netzwerk zurückzuführen, welche die tägliche Produktion beeinflussten. Die durchschnittliche tägliche Rate sank im April auf 15,4 BTC, verglichen mit 17,2 BTC im März. Trotzdem zeigt der jährliche Vergleich die Skalierung der Operationen. Die Netzwerkschwierigkeit bleibt eine kritische Variable im Mining-Geschäft.
„Riot hat im April 463 Bitcoin gemint, während das Netzwerk zwei aufeinanderfolgende Schwierigkeitsanpassungen erlebt hat“, erklärte Jason Les, CEO von Riot.
Obwohl der eingesetzte Hash-Rate mit 33,7 EH/s konstant blieb, sank der durchschnittliche Betriebshash-Rate leicht um 3% auf 29,3 EH/s. Dies deutet auf temporäre Unterbrechungen oder Wartungsarbeiten hin. Bemerkenswert ist die verbesserte Flotteneffizienz von 21,0 J/TH, eine Steigerung von 22% gegenüber dem Vorjahr. Diese Effizienzsteigerung ist essenziell zur Kompensation steigender Energiekosten und Netzwerkschwierigkeit.
Der April war auch strategisch entscheidend. Riot schloss die Akquisition der tangiblen Assets von Rhodium am Rockdale-Facility ab, was 125 MW Leistungskapazität hinzufügt. Zeitgleich wurde die letzte Hosting-Vereinbarung beendet. Dieser Schritt markiert den vollständigen Ausstieg von Riot aus dem Bitcoin-Mining-Hosting-Geschäft und positioniert das Unternehmen als vollständig integriertes Mining-Unternehmen. Es ist ein klarer Fokuswechsel hin zur Maximierung der Eigenoperationen.
Jason Les betonte: „Diese Transaktion markiert den kompletten Ausstieg von Riot aus dem Bitcoin-Mining-Hosting-Geschäft und stärkt unsere Position als vollständig integriertes Mining-Unternehmen„.
Finanziell agierte Riot ebenfalls proaktiv. Das Unternehmen verkaufte im April 475 Bitcoin, was Nettoumsätze von 38,8 Millionen US-Dollar bei einem Durchschnittspreis von 81.731 US-Dollar pro Bitcoin einbrachte. Dieser Verkauf dient der Finanzierung der Betriebsaktivitäten und zeigt die Flexibilität im Kapitalmanagement. Solche Verkäufe sind gängig, um Cashflow zu generieren, anstatt nur auf Mining-Erträge zu setzen. Es ist eine strategische Entscheidung in einem volatilen Markt.
Die jüngsten Schritte signalisieren eine klare Neuausrichtung auf Integration und Effizienz. Durch den Fokus auf eigene Kapazitäten und die Erweiterung positioniert sich Riot, um besser von den dynamischen Marktbedingungen im Bitcoin-Sektor zu profitieren. Der Ausblick ist auf langfristiges Wachstum und die Befriedigung der Aktionäre gerichtet. Riot scheint gut gerüstet, um die Herausforderungen des Marktes zu meistern und seine führende Rolle zu behaupten, trotz der inhärenten Volatilität der Kryptoindustrie.