Ripple expandiert mit seinem Stablecoin RLUSD nach Afrika, um digitale Zahlungen und finanzielle Inklusion zu fördern. Das Unternehmen kooperiert mit Fintech-Plattformen wie Chipper Cash, VALR und Yellow Card, um RLUSD institutionellen Nutzern in Afrika zugänglich zu machen. Ziel ist es, eine regulierte Alternative zu etablierten Stablecoins anzubieten.
Ripples Fokus liegt auf der institutionellen Nutzung von RLUSD. Anwendungsfälle umfassen Überweisungen, Treasury Management und tokenisierte Vermögenswerte. In Kenia laufen bereits Pilotprojekte zur Klimaversicherung, bei denen Auszahlungen an Wetterdaten gekoppelt sind.
Die Marktkapitalisierung von RLUSD beträgt über 700 Millionen US-Dollar, verteilt auf Ethereum und den XRP Ledger. Trotz des Wettbewerbs durch etablierte Stablecoins wie Tether (USDT) positioniert sich Ripple als eine regulierte Option.
Ripple plant, bis Mitte 2026 Lizenzen in verschiedenen afrikanischen Ländern zu beantragen, um die Akzeptanz und das Vertrauen in RLUSD zu stärken.
Die Expansion nach Afrika birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Regulatorische Hürden und die Notwendigkeit, Nutzer und Unternehmen von der neuen Technologie zu überzeugen, sind zentrale Aspekte. Lokale wirtschaftliche Bedingungen wie Inflation und Währungsvolatilität beeinflussen ebenfalls die Attraktivität von RLUSD.
Ein wesentliches Ziel von Ripple ist die finanzielle Inklusion. In vielen afrikanischen Ländern haben Menschen keinen Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen. Stablecoins wie RLUSD bieten hier eine Möglichkeit, am globalen Finanzsystem teilzunehmen.
RLUSD soll grenzüberschreitende Zahlungen schneller, kostengünstiger und einfacher gestalten. In Ländern mit hoher Inflation und volatilen Währungen könnte RLUSD eine stabile Alternative bieten.