Roger Ver: 48 Mio. USD Strafe wegen Steuer

Roger Ver, auch bekannt als „Bitcoin Jesus“, hat sich mit der US-Justiz geeinigt. Er zahlte eine Strafe in Höhe von 48 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Steuerhinterziehung. Ihm wurde vorgeworfen, Kapitalgewinne aus seinen Bitcoin-Beständen beim Verzicht auf die US-Staatsbürgerschaft nicht korrekt angegeben zu haben.

Roger Ver wurde in Spanien verhaftet, nachdem die USA seine Auslieferung beantragt hatten. Die US-Behörden werfen ihm Steuerhinterziehung, Postbetrug und das Einreichen falscher Steuererklärungen vor. Der Fall dreht sich um die sogenannte „Exit Tax“, die bei der Aufgabe der US-Staatsbürgerschaft anfällt.

Zusätzlich wird Ver vorgeworfen, im Jahr 2017 den Verkauf von etwa 70.000 Bitcoins seiner Unternehmen MemoryDealers und Agilestar im Wert von rund 240 Millionen US-Dollar verschwiegen zu haben. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt kein US-Bürger mehr war, hätte er diese Einnahmen versteuern müssen, da es sich um US-amerikanische Unternehmen handelte.

Insgesamt soll Ver dem US-Fiskus mindestens 48 Millionen US-Dollar an Steuern vorenthalten haben. Ihm drohte ursprünglich eine Haftstrafe von über 100 Jahren.

Ver argumentiert, dass die Anklage politisch motiviert sei und mit seinem Engagement für Kryptowährungen zusammenhänge. Er sieht die US-Steuergesetze in Bezug auf Krypto-Assets als unklar an.

Er beantragte die Abweisung der Klage und bezeichnete die „Exit Tax“ als verfassungswidrig. Roger Ver klagte gegen Spanien, um seine Auslieferung an die USA zu verhindern.

Aktuell befindet sich Roger Ver gegen Kaution in Spanien auf freiem Fuß.