Russischer Stablecoin: Was bedeutet das f Probleme?

Experten diskutieren die Anforderungen an einen Russischen Rubel Stablecoin, der als „Tether-Replik“ funktionieren könnte. Sieben Schlüsselmerkmale werden als essenziell angesehen, doch regulatorische Hürden scheinen die größten Herausforderungen zu sein.

Das Konzept eines auf dem Russischen Rubel basierenden Stablecoins, oft als „Tether-Replik“ bezeichnet, stand im Fokus des jüngsten Blockchain Forums in Moskau. Dort diskutierten Branchenvertreter die notwendigen Merkmale. Sergey Mendeleev, Gründer von Exved, skizzierte in seiner Keynote sieben Schlüsselkriterien für ein solches Produkt.

Ein zentrales Merkmal ist die Forderung nach unverfolgbaren Transaktionen ohne Know Your Customer (KYC)-Prüfungen. Dies steht jedoch im Widerspruch zu den aktuellen russischen Regulierungen und nährt Mendeleevs Skepsis bezüglich einer baldigen Umsetzung.

Ein weiteres Kriterium ist die Überkollateralisierung nach dem Modell von DAI. Mendeleev erklärte die Notwendigkeit, dass Nutzer verstehen, dass der Stablecoin auf transparent überprüfbaren Vermögenswerten basiert, die ihn überkollateralisieren, nicht auf unbekannten Konten.

Jede Person, die es kauft, versteht, dass der Vertrag auf den Vermögenswerten basiert, die es überkollateralisieren, und nicht auf unbekannten Konten, sondern frei durch einfache Krypto-Methoden überprüfbar ist.

Exzessive Liquidität auf zentralen und dezentralen Börsen ist ebenso unabdingbar, um Nutzern den jederzeitigen Tausch zu ermöglichen. Zudem müssen Non-KYC-Transaktionen geboten werden, damit Nutzer ihre Daten nicht preisgeben müssen, so Mendeleev.

Der Russian Ruble Stablecoin sollte die Möglichkeit bieten, dass Menschen ihn ohne Offenlegung ihrer Daten nutzen können.

Die Möglichkeit, Zinserträge durch Smart Contracts zu erzielen, sowie unnachverfolgbare und kostengünstige Transaktionen ohne die Möglichkeit von Sperrungen oder Einfrierungen durch Smart Contracts sind weitere geforderte Features für eine solche „Tether-Replik“.

Die Einhaltung der russischen Gesetzgebung ist das letzte Kriterium. Mendeleev sieht hier jedoch große Hürden, da die regulatorischen Entwicklungen eher in Richtung Zentralisierung und Verbote gehen, was die Einführung eines solchen Stablecoins erheblich erschweren könnte.

Technisch ist vieles möglich, wie Projekte wie der A7A5 Stablecoin oder DAI zeigen. Das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, die den Rubel-Stablecoin als Alternative zu USDT sehen müssen, ist die größte Herausforderung. Aktuelle politische Bestrebungen fördern zwar Rubel-Stablecoins, doch die Zentralbank arbeitet primär am digitalen Rubel.