Russland erwägt die Einführung einer Krypto-Bank, um den Kampf gegen Betrug im Krypto-Sektor zu intensivieren. Diese Initiative zielt auch darauf ab, die heimische Krypto-Mining-Industrie zu unterstützen. Das Vorhaben soll illegale Transaktionen eindämmen und gleichzeitig die Mining-Industrie fördern.
Evgeny Masharov, ein Mitglied der russischen Bürgerkammer, betonte die Notwendigkeit einer solchen Institution. Hintergrund ist ein im Vorjahr verabschiedetes Gesetz zum Krypto-Mining in Russland, das juristischen Personen, Einzelunternehmern und Privatpersonen das Mining erlaubt.
Unternehmen und Selbstständige müssen sich beim Föderalen Steuerdienst registrieren, während Privatpersonen ohne Registrierung minen dürfen, solange ihr Energieverbrauch unter einem bestimmten Schwellenwert liegt.
Experten schätzen, dass dem russischen Staat jährlich mindestens 50 Milliarden Rubel an Steuereinnahmen durch nicht deklarierte Mining-Einkünfte entgehen.
Das russische Energieministerium, der Föderale Steuerdienst und das Ministerium für digitale Angelegenheiten haben ein Register für Mining-Equipment eingeführt, um den Stromverbrauch genauer zu verfolgen und die betroffenen Stromverbraucher spezifisch zu regulieren und zu besteuern.
Ab 2025 hat Russland das Krypto-Mining offiziell legalisiert und ein experimentelles Regulierungsregime eingeführt. Seit November 2024 gelten umfassende Kryptomining-Vorschriften, die strenge Energielimits, obligatorische Registrierung und Aufsicht vorsehen.
Das Mining ist in 10 russischen Regionen für sechs Jahre bis 2031 verboten.
Russlands Medienaufsicht Roskomnadzor blockiert Krypto-Aggregatoren wie BestChange, um den Handel mit Kryptowährungen weiter einzuschränken.