Sachsen setzt auf Künstliche Intelligenz, um Steuerhinterziehung im Krypto-Handel zu bekämpfen. Eine neue Software, entwickelt in Zusammenarbeit mit der Hochschule Mittweida, analysiert Krypto-Transaktionen. Ziel ist die Aufdeckung von Finanzkriminalität im Zusammenhang mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen.
Finanzminister Christian Piwarz (CDU) betonte, dass der Handel mit Kryptowerten einen millionenschweren Markt darstellt. Er bekräftigte, dass es in der digitalen Welt keine rechtsfreien Räume geben dürfe und die KI-basierte Software ein effektives Instrument zur Bekämpfung der Finanzkriminalität sei.
Sachsen setzt neben der selbst entwickelten Software auch eine kommerzielle Lösung ein. Diese bereitet Transaktionsdaten aus verschiedenen Wallets und Handelsplattformen strukturiert auf, um steuerlich relevante Vorgänge schneller zu identifizieren.
Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen unterliegen der Einkommensteuer, wenn die Kryptowerte innerhalb eines Jahres nach der Anschaffung veräußert werden.
Die neue KI-Software kommt zum Einsatz, wenn diese Einkünfte verschwiegen werden. Sie soll Steuerfahnder bei der Aufdeckung von Steuerhinterziehung unterstützen.
Ab 2027 werden Krypto-Dienstleister durch die EU-Richtlinie DAC 8 verpflichtet, Nutzerdaten an die Finanzbehörden zu melden. Dies soll die Transparenz erhöhen und Steuerhinterziehung weiter eindämmen.
Die Steuerfahndung erhält durch die KI-basierte Software ein effektives Instrument zur Bekämpfung der Finanzkriminalität, so Finanzminister Piwarz.
Sachsen leistet durch den Einsatz von KI einen Beitrag zu einer fairen Steuerfestsetzung. Die Kombination aus selbst entwickelter und kommerzieller Software optimiert die Prüfprozesse.




