Ex-SafeMoon CEO beteuert Unschuld: Prozess beginnt!

Der Prozess gegen den ehemaligen SafeMoon-CEO Braden John Karony hat begonnen. Während die Anklage schwer wiegt, beteuert Karony seine Unschuld und schiebt die Schuld auf den Gründer. Was steckt hinter diesem neuen Krypto-Drama?

Am 6. Mai 2025 begann in New York der Strafprozess gegen Braden John Karony, den ehemaligen CEO von SafeMoon. Unmittelbar nach Verhandlungsende des ersten Prozesstages meldete sich Karony auf der Plattform X zu Wort und beteuerte seine Unschuld. Er erklärte, er habe „keinen Betrug begangen“, eine direkte Reaktion auf die Medienberichterstattung. Dies markiert den Beginn eines stark beachteten Verfahrens in der Krypto-Community.

Karony, zusammen mit SafeMoon-Gründer Kyle Nagy und Ex-CTO Thomas Smith, steht unter Anklage, „mehrere Millionen Dollar wert“ von SafeMoons SFM-Token „abgezweigt und veruntreut“ zu haben. Ihnen wird vorgeworfen, Investoren gezielt getäuscht zu haben.

Den Angeklagten wird vorgeworfen, Investoren über die
tatsächliche Verfügbarkeit von gesperrter Liquidität getäuscht zu haben,
während sie diese Mittel für persönliche Zwecke verwendeten.

Der Prozess, der voraussichtlich bis zum 26. Mai dauern wird, hat bisher weniger mediale Aufmerksamkeit erregt als die Verfahren gegen Größen wie Sam Bankman-Fried oder Changpeng Zhao. Am ersten Prozesstag trat Thomas Smith als Zeuge der Anklage auf, begleitet von einem SafeMoon-Opfer. Karony hat sich in allen Anklagepunkten, darunter Verschwörung zum Wertpapierbetrug und Geldwäsche, nicht schuldig bekannt und ist gegen Kaution frei.

In seinem Statement vom 6. Mai verlagerte Karony die Schuld explizit auf Kyle Nagy, den Gründer von SafeMoon, der angeblich nach Russland geflohen sein soll. Diese Strategie, die Verantwortlichkeit auf Nagy zu schieben, scheint ein zentraler Pfeiler von Karonys Verteidigung zu sein.

Der Fall findet im Gerichtsbezirk des Eastern District of New York (EDNY) statt, unter der Führung des interimistischen US-Attorney Joseph Nocella. Obwohl der EDNY Erfahrung mit Krypto-Betrugsfällen hat, bleibt unklar, ob politische Einflüsse eine Rolle spielen, besonders im Kontext von Trumps crypto-freundlicher Haltung.

Trotz eines DOJ-Memorandums, das eine Rücknahme bestimmter
Strafverfolgungsmaßnahmen im Bereich digitaler Assets nahelegte,
beabsichtigt die Staatsanwaltschaft, die Anklagen gegen Karony
vollumfänglich weiterzuverfolgen.