Michael Saylor’s Strategy erreicht Rekordwerte dank Bitcoin. Aber ist das genial oder riskant? Die Marktkapitalisierung explodiert, doch Fiatverluste und regulatorische Unsicherheiten bleiben. Long Term Holder aufgepasst!
Saylors Strategie ist ein Lehrstück. Der Bitcoin-Kurs explodiert und Strategy, ehemals MicroStrategy, erreicht eine Rekord-Marktkapitalisierung von über 121 Milliarden US-Dollar. Das ist mehr als beachtlich. Dieser Aufstieg beweist einmal mehr, wie wichtig es ist, antizyklisch zu denken und die Chancen zu nutzen, wenn sie sich bieten. Aber es zeigt auch die Macht von Bitcoin.
Seit Mitte 2020 hat Saylor alles auf eine Karte gesetzt: Bitcoin. Der Aktienkurs von Strategy ist seitdem um mehr als 3.300 % gestiegen. Der S&P 500? Machte im gleichen Zeitraum „nur“ etwa 115 %.
Aktuell hält Strategy 601.550 Bitcoin, gekauft zu einem Durchschnittspreis von 71.268 US-Dollar. Bei einem aktuellen Kurs von etwa 121.500 US-Dollar pro Bitcoin bedeutet das einen satten Gewinn. Aber die Strategie ist nicht ohne Risiko. Die Krypto-Volatilität ist immer ein Faktor, der im Auge behalten werden sollte.
„Bitcoin ist nicht nur ein Investment, sondern ein perfektes Kapital, das programmierbar, unkorrumpierbar und global verfügbar ist.“
Um die stetigen Bitcoin-Käufe zu finanzieren, greift Strategy zu innovativen Finanzierungsmethoden. Anstatt nur auf den Verkauf von Stammaktien zu setzen, werden nun auch Preferred Shares emittiert. So kamen in der vergangenen Woche 472 Millionen US-Dollar zusammen, die direkt in Bitcoin investiert wurden. Das ist clever, aber auch riskant. Fiatverluste sind immer eine Gefahr.
Die jüngste Änderung der Bilanzierungsregeln für Kryptowährungen spielt Strategy in die Karten. Wertsteigerungen bei Bitcoin können nun direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Das bedeutet einen milliardenschweren Quartalsgewinn. Aber bedenke: Was hoch steigt, kann auch tief fallen.
Saylor selbst sieht den regulatorischen Durchbruch als entscheidenden Faktor für die gesamte Branche. Sobald digitale Token, Wertpapiere und Währungen klar definiert sind, könnte die Blockchain-Industrie um den Faktor 100 wachsen. Das ist eine optimistische Prognose, die jedoch von vielen Variablen abhängt.
Saylor predigt Klarheit, Überzeugung und Mut. Wer mit Bitcoin reich werden wolle, müsse intelligente monetäre Risiken eingehen. Eine gewagte Aussage, die nicht für jeden geeignet ist. On-Chain Analysen helfen, die Risiken besser einzuschätzen.
Die Erfolgsgeschichte von Strategy hat Signalwirkung. Immer mehr Unternehmen bauen Bitcoin-Bestände auf. Der Trend zum Corporate Bitcoin Treasury nimmt Fahrt auf. Aber Achtung: Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Short Term Holder sollten sich die Risiken bewusst machen.