Die US-Börsenaufsicht SEC plant eine neue Token-Taxonomie zur Regulierung von Krypto-Assets. Diese soll auf dem Howey-Test basieren, um Klarheit zu schaffen. Ziel ist ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und Innovation.
Die SEC erwägt die Einführung einer Token-Taxonomie, um die Regulierung von Krypto-Assets neu zu definieren. SEC-Vorsitzender Paul Atkins gab bekannt, dass diese Taxonomie auf dem Howey-Test basieren soll.
Der Howey-Test ist ein Rahmenwerk von 1946, das vom Obersten Gerichtshof der USA entwickelt wurde. Er dient dazu, festzustellen, ob eine Transaktion als ‚Investmentvertrag‘ gilt und somit als Wertpapier betrachtet wird. Der Test beinhaltet vier Kriterien: Eine Investition von Geld, in ein gemeinsames Unternehmen, mit der Erwartung von Gewinn, basierend auf den Bemühungen Dritter.
Wenn diese Kriterien erfüllt sind, fällt ein Vermögenswert unter die Wertpapiergesetze der USA und unterliegt der Aufsicht der SEC.
Die geplante Taxonomie soll vier Krypto-Asset-Kategorien umfassen: Digitale Rohstoffe oder Netzwerk-Token, digitale Sammlerstücke, digitale Werkzeuge und tokenisierte Wertpapiere. Demnach sollen nur tokenisierte Wertpapiere weiterhin der Wertpapierregulierung unterliegen, während die übrigen Kategorien ausgenommen wären.
Atkins betonte, dass viele Krypto-Token derzeit keine Wertpapiere seien und ihren Wertpapierstatus verlieren könnten, sobald Projekte dezentralisiert werden oder die Rolle des Emittenten endet.
Die geplanten Richtlinien zielen darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und der Unterstützung von Innovation zu finden und Klarheit für Entwickler und Investoren zu schaffen.
Die SEC will weiterhin mit der CFTC, Bankenaufsichtsbehörden und dem Kongress zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Krypto-Assets, die keine Wertpapiere darstellen, angemessen reguliert werden. Atkins betonte, dass dies keine nachsichtige Durchsetzung bedeute, sondern dass Betrug Betrug bleibe.




