SEC-Schock: Solana/Litecoin ETFs verzögert, Doge offen!

Die US-Börsenaufsicht SEC hält die Krypto-Welt in Atem. Während die Entscheidungen zu Solana und Litecoin ETFs verschoben werden, eröffnen sich neue Möglichkeiten für Dogecoin und BlackRock. Was bedeutet das für den Markt und wann könnten diese ETFs Realität werden?

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat kürzlich wichtige Entscheidungen zu Kryptowährung-ETFs getroffen. Die Prüfung von Anträgen für Solana und Litecoin ETFs wurde verzögert, was für einige Marktteilnehmer eine Enttäuschung darstellt. Gleichzeitig hat die SEC aber auch neue Türen geöffnet: Vorschläge für einen Dogecoin ETF sowie eine Änderung des Bitcoin-ETF-Modells von BlackRock wurden zur öffentlichen Kommentierung freigegeben. Diese Schritte zeigen die vorsichtige, aber fortschreitende Haltung der Behörde in Bezug auf die Integration von Krypto-Produkten in den traditionellen Finanzmarkt.

Die SEC begründet die Verzögerung der Grayscale Solana und Litecoin Trusts mit der Notwendigkeit, die Anlegerschutzstandards und die Marktintegrität gründlich zu prüfen. Es soll sichergestellt werden, dass die geplanten Notierungen an Börsen wie der NYSE Arca und anderen Plattformen den strengen Anforderungen des Securities Exchange Acts entsprechen. Die Verlängerung der Prüffristen ist ein Zeichen für die Sorgfalt der Behörde bei der Bewertung dieser neue Finanzprodukte, die potenziell Millionen von Anlegern betreffen könnten.

Die jüngsten Maßnahmen der SEC spiegeln die komplexe und dynamische Natur der Kryptomarktregulierung wider, während die Behörde sorgfältig prüft.

Parallel zu den Verzögerungen hat die SEC die Türen für die öffentliche Meinung zu zwei anderen bedeutenden ETF-Vorschlägen geöffnet. Der Vorschlag für einen 21Shares Dogecoin ETF ermöglicht Anlegern die Teilnahme über traditionelle Brokerage-Konten und folgt dem DOGE-Preis über einen Index. Noch interessanter ist die Änderung des iShares Bitcoin Trust von BlackRock, die physische Bitcoin-Ein- und Auszahlungen durch autorisierte Teilnehmer erlauben würde, im Gegensatz zur zuvor genehmigten Cash-only-Mechanik. Diese Änderung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Effizienz und Struktur des Bitcoin ETF-Handels haben.

Analysten von Bloomberg Intelligence, darunter James Seyffart und Eric Balchunas, bleiben trotz der jüngsten Verzögerungen optimistisch hinsichtlich der Genehmigungschancen für Kryptowährung-ETFs in den USA. Sie schätzen die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung für Litecoin im Jahr 2025 auf hohe 90%, für Dogecoin auf 75% und für Solana auf 70%. Die Experten sehen die Verzögerungen als Standardprozedur der SEC, die notwendige Sorgfalt signalisiert. Besonders Litecoin profitiert möglicherweise von seiner Einstufung als Nicht-Sicherheit und seinem Proof-of-Work-Konsensverfahren, was seine Chancen im Vergleich zu anderen Altcoins erhöhen könnte.

Die kurzfristige Marktreaktion auf die Verzögerungen war spürbar. Der Preis von Litecoin fiel beispielsweise kurzzeitig um etwa 6%. Doch die langfristige Perspektive für Krypto-ETFs bleibt positiv. Die kontinuierliche Einreichung neuer Anträge und die aktive öffentliche Beteiligung zeigen, dass die Branche fest an die Zukunft dieser Produkte glaubt. Die SEC wird voraussichtlich bis Oktober keine endgültige Entscheidung für Solana und Litecoin treffen, was den Marktteilnehmern weitere Monate zur Beobachtung gibt, bevor diese Produkte möglicherweise den Sprung in den traditionellen Finanzmarkt schaffen.