Seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump im Januar 2025 hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eine signifikante Kehrtwende in ihrer Vorgehensweise bei Krypto-Fällen vollzogen. Berichten zufolge wurden rund 60% der laufenden Krypto-Fälle eingestellt oder Strafen reduziert, was eine deutliche Entspannung für die Kryptoindustrie bedeutet.
Der allgemeine Trend bei Krypto-Fällen zeigt eine deutliche Abweichung von früheren Praktiken. Während nur 4% der Nicht-Krypto-Fälle im gleichen Zeitraum eingestellt wurden, zeigt sich bei Krypto-Fällen eine Einstellungs- bzw. Reduktionsrate von etwa 60%. Seit dem Amtsantritt der neuen Regierung wurden keine neuen Krypto-Fälle mehr eingereicht.
Die SEC hat seit Trumps Amtseinführung keine neuen Krypto-Fälle mehr eingereicht und die Einstellungsrate bei Krypto-Fällen liegt bei rund 60%.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Einstellung der Klage gegen Coinbase im Februar 2025. Die ursprünglich von der Biden-Administration 2023 eingereichte Klage wegen des Betriebs einer nicht registrierten Wertpapierbörse wurde fallengelassen. Coinbase musste keine Geldstrafe zahlen, was als Erfolg für die Branche gewertet wurde.
Auch im langjährigen Verfahren gegen Ripple Labs gab es eine deutliche Wendung. Die Klage von 2020 endete im August 2025 mit einem Vergleich über 50 Millionen US-Dollar, eine erhebliche Reduzierung gegenüber den ursprünglich geforderten 2 Milliarden US-Dollar.
Weitere Fälle, wie die Klage gegen Binance, wurden ebenfalls abgeschwächt. Die SEC stimmte einer Aussetzung der Klage gegen Binance im Februar 2025 zu, und Berichten zufolge wurde sie nach dem Amtsantritt der neuen Regierung vollständig abgewiesen.
Die Gründe für diese Kursänderung sind umstritten. Eine Untersuchung der New York Times deutet darauf hin, dass einige eingestellte Fälle Unternehmen betrafen, die Verbindungen zu Trump aufwiesen. Kritiker verweisen auf die Lobbyarbeit der Kryptoindustrie, während die SEC politische Motive bestreitet und rechtliche Neubewertungen anführt.




