SEC No-Action Letter für Solana DePIN Projekt Fuse

Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat eine No-Action Letter für das Solana DePIN Projekt Fuse ausgestellt. Dies ist erst die zweite derartige Genehmigung für ein Krypto-Projekt im Bereich der dezentralen physischen Infrastruktur (DePIN) in den letzten Monaten. Die Entscheidung gibt dem nativen Token des Projekts, FUSE, eine gewisse regulatorische Absicherung.

Eine No-Action Letter ist eine Erklärung der SEC, dass sie unter bestimmten Umständen keine Durchsetzungsmaßnahmen gegen ein Unternehmen empfehlen wird. Im Fall von Fuse bedeutet dies, dass die SEC den Vertrieb des 2Z-Tokens des DoubleZero-Projekts nicht beanstanden wird, solange die Transfers in der von dem Projekt dargelegten Weise erfolgen und 2Z nicht als Aktie registriert wird. Dies gilt jedoch nur für die spezifischen vorgelegten Fakten.

DePINs (Decentralized Physical Infrastructure Networks) nutzen Blockchain-Technologie und Token, um Anreize für den Aufbau und die Wartung physischer Infrastruktur zu schaffen. Im Fall von Fuse geht es um erneuerbare Energien.

Fuse zielt darauf ab, die Art und Weise, wie Energie erzeugt, verteilt und verbraucht wird, neu zu gestalten, indem es Anreize (einschließlich Kryptowährungen) über mobile Apps und dezentrale Technologien bietet. Das Unternehmen betreibt Solar- und Windparks im Vereinigten Königreich. Die Fuse Energy App ermöglicht es Verbrauchern, ihren Energieverbrauch nahezu in Echtzeit zu verfolgen, um so Verschwendung zu reduzieren.

Fuse integriert den Solana-Token in seine DePIN-Initiative für die dezentrale Energieverteilung. Ziel ist es, die Blockchain-Funktionen von Solana zu nutzen, um die Effizienz von Energiemanagementsystemen zu verbessern.

SEC Commissioner Hester Peirce betonte, dass sich die wirtschaftliche Realität von DePIN-Projekten grundlegend von den Kapitalbeschaffungstransaktionen unterscheidet, mit denen sich die SEC üblicherweise befasst.

Sie argumentiert, dass solche Token eher als Anreize zur Förderung des Infrastrukturaufbaus dienen und nicht als Anlageverträge, die Gewinne aus den Bemühungen anderer versprechen.

Die SEC-Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Krypto-Sektor haben, insbesondere da der Clarity Act – ein vorgeschlagener nationaler Rahmen für die Krypto-Aufsicht – in der Schwebe ist.