Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf US-Firmen gerichtet, die mit mutmaßlichen Pump-and-Dump-Betrügereien in Verbindung stehen. Diese Betrügereien sollen von chinesischen Akteuren durchgeführt werden und stellen eine erhebliche Gefahr für US-Investoren dar. Die SEC geht mit einer speziellen Task Force gegen diese Praktiken vor.
Ein ‚Pump and Dump‘-Schema ist eine Form des Wertpapierbetrugs, bei dem der Kurs einer Aktie künstlich in die Höhe getrieben wird. Dies geschieht durch die Verbreitung falscher oder irreführender Informationen. Sobald der Kurs steigt, verkaufen die Betrüger ihre Anteile mit Gewinn, was zu einem rapiden Kursverfall führt.
Die SEC hat eine ‚Cross-Border Task Force‘ gegründet, um internationale Betrugsfälle aufzudecken. Ein besonderer Fokus liegt auf Unternehmen aus Ländern wie China, wo es einzigartige Investitionsrisiken gibt.
Im Oktober 2024 erhob die SEC Anklage gegen die Firma ‚Minerco‘ (die mit ‚Magic Mushrooms‘ wirbt) und zwei Einzelpersonen wegen eines mutmaßlichen ‚Pump and Dump‘-Schemas in Millionenhöhe. Es wurde behauptet, dass falsche Pressemitteilungen verbreitet wurden, um den Aktienkurs künstlich aufzublähen.
Bereits 2010 begann die SEC mit umfassenden Untersuchungen gegen chinesische Small-Cap-Unternehmen, die durch ‚Reverse Mergers‘ an die US-Börse gelangten. In einem Fall von 2011 klagte die SEC acht Personen und drei RTO-Firmen (China Digital, Global Peopleline und m-Wise) in einem 33-Millionen-Dollar-Betrugsfall an.
Im März 2025 beschlagnahmten US-Behörden 214 Millionen Dollar im Zusammenhang mit einem ‚Pump and Dump‘-Schema, an dem sieben Personen aus Malaysia und Taiwan beteiligt waren.
Anleger sollten auf plötzliche Kurssprünge, unrealistische Versprechungen und von anonymen Quellen beworbene Anlagen achten. Es ist ratsam, stets gründliche Recherchen anzustellen, bevor man eine Investitionsentscheidung trifft.