Selig: Fokus auf DeFi-Regulierung

Michael Selig, der von Präsident Trump für den Vorsitz der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) nominiert wurde, stellte sich am 19. November 2025 dem Landwirtschaftsausschuss des Senats. Die Anhörung thematisierte vor allem die zukünftige Regulierung digitaler Märkte. Selig betonte die Notwendigkeit, die dezentralen Finanzmärkte (DeFi) zu verstehen.

Selig, aktuell Chefjustiziar der Krypto-Task Force der SEC, vermied während seiner Anhörung konkrete Zusagen bezüglich zusätzlicher Ressourcen für die CFTC. Er äusserte sich auch nicht zur Nominierung von Demokraten in die Kommission.

Auf die Frage von Demokraten, ob die CFTC mehr Personal und finanzielle Mittel benötige, um digitale Märkte effektiv zu regulieren, antwortete Selig ausweichend. Er erklärte, er werde diese Frage prüfen, sobald seine Nominierung bestätigt sei.

Selig warnte davor, dass eine Regulierung durch Durchsetzung Unternehmen ins Ausland treiben könnte, und plädierte für ein tiefes Verständnis der DeFi-Märkte.

Er betonte, dass die CFTC eine führende Rolle bei der Regulierung von digitalen Rohstoffmärkten übernehmen sollte. Senator Boozman unterstützte diesen Ansatz und befürwortete, dass ausschließlich die CFTC den Handel mit digitalen Rohstoffen regulieren sollte.

In Bezug auf Sportwettenverträge äusserte sich Selig zurückhaltend. Er erklärte, er werde sich bei der Auslegung des CFTC-Regelwerks diesbezüglich auf die Gerichte verlassen.

Es wird erwartet, dass Seligs Bestätigung in Kürze erfolgen wird. Seine Positionierung zur Regulierung digitaler Assets deutet auf mögliche Veränderungen in diesem Bereich hin.

Die Nominierung von Selig signalisiert einen potenziellen regulatorischen Neustart für digitale Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten.

Seine Aussagen deuten auf einen vorsichtigen, aber fokussierten Ansatz zur Regulierung von Kryptowährungen und DeFi hin. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich seine Politik in der Praxis umsetzen lässt.