Solana-Mitgründer warnt: Quantencomputer bedrohen Bitcoin

Anatoly Yakovenko, Mitbegründer von Solana, warnt die Bitcoin-Community vor einer wachsenden Bedrohung. Quantencomputer könnten die Bitcoin-Kryptographie in den nächsten Jahren angreifen. Er fordert dringende Upgrades der Bitcoin-Technologie.

Yakovenko schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass Quantencomputer bis 2030 die aktuelle Bitcoin-Kryptographie gefährden könnten, auf 50%. Er argumentiert, dass Bitcoin seine technologischen Vorkehrungen verstärken muss, um den Gefahren des Quantencomputings standzuhalten.

Bitcoin verwendet derzeit den Elliptic Curve Digital Signature Algorithm (ECDSA). Yakovenko wies auf die Anfälligkeit von Bitcoin’s ECDSA hin. Quantencomputer könnten diesen Algorithmus potenziell brechen und es Angreifern ermöglichen, Transaktionen zu fälschen und Gelder zu stehlen.

Yakovenko fordert eine Migration zu quantum-resistenten Signaturschemata. Dies würde jedoch eine ‚Hard Fork‘ erfordern, eine komplexe und potenziell kontroverse Änderung des Bitcoin-Protokolls, die breite Zustimmung innerhalb der Community benötigt.

David Carvalho vom Naoris Protocol warnt davor, dass Quantencomputer die Bitcoin-Kryptographie in weniger als fünf Jahren ‚zerreißen‘ könnten.

Es werden Strategien wie Dual-Signature-Transaktionen untersucht, die ECDSA mit Post-Quantum-Algorithmen kombinieren. NIST (National Institute of Standards and Technology) hat Post-Quantum-Standards finalisiert.

Yakovenko nannte Google und Apple als Indikatoren. Sobald diese beiden Unternehmen ‚Quantum-Safe Stacks‘ ausliefern, sollte Bitcoin migrieren.

Adam Back, CEO von Blockstream, und Bitcoin Core-Entwickler Peter Todd halten die Gefahr durch Quantencomputer für übertrieben.

Hunter Beast, Autor von BIP 360, schätzt im schlimmsten Fall, dass es nur noch drei Jahre dauern könnte, bis Bitcoin durch Quantencomputing gefährdet ist.