Mitten in einem Meer von gigantischen Mining-Pools und auf dem Höhepunkt der Bitcoin-Netzwerk-Schwierigkeit gelang einem Solo-Miner das scheinbar Unmögliche: Er fand einen Block und sicherte sich eine beträchtliche Belohnung. Eine Leistung, die in der heutigen Mining-Landschaft fast märchenhaft klingt.
Stell dir vor, du knackst den Bitcoin-Jackpot solo, während die globale Mining-Power explodiert. Genau das ist einem unabhängigen Miner gelungen: Er sicherte sich eine Blockbelohnung von 6,25 Bitcoin, aktuell rund 330.000 US-Dollar, inmitten der höchsten Netzwerk-Schwierigkeit aller Zeiten. Mit 126,98 Billionen hat die Schwierigkeit eine neue Rekordmarke erreicht, eine Steigerung um 4,38%. Das verdeutlicht den zunehmenden Wettbewerb und die Herausforderungen für kleinere Player in einem Umfeld, das von gigantischen Mining-Pools dominiert wird.
Der Solo-Miner durchbrach alle Wahrscheinlichkeiten, indem er Block 899826 löste und sich die volle Blockbelohnung sicherte. Eine Leistung, die in Zeiten der massiven Mining-Pools fast unmöglich scheint.
Bitcoin-Mining ist der Kern der Netzwerksicherheit. Miner validieren Transaktionen und fügen sie in Blöcken der Blockchain hinzu. Dieser Prozess erfordert immense Rechenleistung, die durch die Netzwerk-Schwierigkeit reguliert wird. Diese passt sich alle 2016 Blöcke, etwa alle zwei Wochen, an, um die durchschnittliche Blockzeit von 10 Minuten konstant zu halten. Eine höhere Schwierigkeit bedeutet mehr Rechenaufwand, um den korrekten Hash-Wert zu finden und einen Block zu validieren.
Die steigende Hashrate des Netzwerks ist direkt proportional zur erhöhten Schwierigkeit. Der 14-Tage-Durchschnitt liegt bei 913,54 Exahash pro Sekunde, nur noch rund 10% vom Zetahash-Meilenstein entfernt. Große Player wie HIVE Digital und MARA bauen ihre Kapazitäten massiv aus. HIVE steigerte sich von 7 EH/s auf über 10 EH/s und zielt auf 18 EH/s ab. MARAs Pool erreichte fast 55 EH/s und produzierte 888,1 Bitcoin im Mai.
Die Auswirkungen auf die Hashpreise sind spürbar. Nach der letzten Schwierigkeitsanpassung fiel der Preis auf 52 US-Dollar pro Petahash pro Sekunde, was frühere Gewinne eliminierte. Kurzzeitig bei 58 US-Dollar, als Bitcoin ein Allzeithoch erreichte, sanken sie wieder auf rund 52 US-Dollar. Trotzdem bleiben die Transaktionsgebühren niedrig, was zeigt, dass die gestiegene Rechenleistung nicht zwangsläufig zu höheren Gebühren führt.
Dieser Solo-Erfolg ist ein Hoffnungszeichen für unabhängige Miner und unterstreicht die Robustheit des Bitcoin-Netzwerks.
Der Erfolg des Solo-Miners ist bemerkenswert und zeigt die Vielfalt und Resilienz des Bitcoin-Netzwerks. Es beweist, dass auch kleine, unabhängige Miner theoretisch noch erfolgreich sein können, auch wenn es extrem selten ist. Das Mining-Umfeld wird zwar immer kompetitiver, mit dominierenden Großoperationen, aber das Netzwerk bleibt stabil und sichert die Blockchain durch kontinuierliche Validierung neuer Blöcke.