St. Cloud Credit Union plant „Cloud Dollar“ Stablecoin

Die St. Cloud Financial Credit Union (SCFCU) in Minnesota plant die Einführung eines eigenen Stablecoins. Mit dem „Cloud Dollar“ (CLDUSD) will die Credit Union als erstes US-amerikanisches Institut dieser Art einen Stablecoin herausgeben. Die Einführung ist für Ende 2025 geplant und soll kostengünstige Transaktionen ermöglichen.

Die Entwicklung des Cloud Dollar erfolgt in Partnerschaft mit der Blockchain-Firma Metallicus und dem Fintech-Anbieter DaLand CUSO. Der Stablecoin soll direkt mit dem Bankensystem der Credit Union verbunden sein und zielt darauf ab, Einzahlungen auf der Plattform zu halten. Mitglieder sollen so die Möglichkeit erhalten, Geld sofort und kostengünstig zu bewegen.

Der CLDUSD wird auf der Metal Blockchain von Metallicus ausgegeben und über die Coin2Core-Software von DaLand CUSO integriert. Diese Software verbindet Blockchain-Dienste mit der bestehenden Infrastruktur der Credit Union. Ziel der Einführung ist es, sich auf On-Chain-Geldtransfers vorzubereiten, z. B. Händlerauszahlungen sowie Mitglied-zu-Mitglied- und Institution-zu-Institution-Transfers.

Stablecoins sind Kryptowährungen, deren Wert an einen stabilen Vermögenswert wie den US-Dollar gekoppelt ist. Sie werden häufig als Handelspaare an Börsen verwendet.

Die SCFCU erhofft sich von dem Stablecoin geringere Gebühren als bei Kreditkartennetzwerken und eine höhere Transparenz. Der Stablecoin-Markt ist ein schnell wachsendes Segment mit einem Volumen von etwa 270 Milliarden US-Dollar.

Anfang 2025 wurde in den USA der GENIUS Act unterzeichnet, das erste größere Krypto-Gesetz, was Stablecoins einen Aufschwung verliehen hat. Dieses Gesetz schafft einen regulatorischen Rahmen für Stablecoins.

Die Initiative der SCFCU unterstreicht, wie kleinere Finanzinstitute mit Blockchain-Tools experimentieren, um mit Fintechs zu konkurrieren. Der CLDUSD unterscheidet sich von Mainstream-Stablecoin-Angeboten wie USDT oder USDC, da er direkt mit dem Bankensystem der Credit Union verbunden ist.