Ein bemerkenswerter Trend verändert die Kryptowelt: Regierungen und institutionelle Investoren integrieren Bitcoin zunehmend in ihre strategischen Portfolios. Laut Standard Chartered könnte dies die Nachfrage massiv steigern und zu signifikanten Preissteigerungen führen.
In den letzten Monaten hat sich ein bemerkenswerter Trend in der Kryptowelt abgezeichnet, der auf eine zunehmende Akzeptanz und Integration von Bitcoin in strategische Portfolios von Regierungen und institutionellen Investoren hindeutet. Standard Chartered, eine der führenden globalen Banken, hat in ihren neuesten Analysen und Prognosen hervorgehoben, dass diese Entwicklung zu einer erheblich gesteigerten Nachfrage nach Bitcoin führen könnte. Diese Aussage unterstreicht eine tiefgreifende Verschiebung in der Wahrnehmung digitaler Assets.
Die erhöhte institutionelle Beteiligung ist offensichtlich. US-Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten in den letzten drei Wochen über 5,3 Milliarden USD an neuen Zuflüssen. Selbst nach Berücksichtigung von Hedge-Fund-Basisgeschäften beträgt der Nettozufluss über 4 Milliarden USD. Diese Basis-Handelsstrategie nutzt die Diskrepanz zwischen Spotpreis und Futures-Marktwert. Solche Zahlen signalisieren ein wachsendes Vertrauen großer Finanzakteure.
Ein entscheidender Faktor ist die wachsende Beteiligung von Regierungen und staatlichen Einrichtungen. New Hampshire ist der erste US-Staat, der ein Gesetz für eine strategische Bitcoin-Reserve verabschiedet hat. Dies deutet auf eine zunehmende politische Ausrichtung hin, die Bitcoin als Teil staatlicher Reserven integriert. Solche Schritte legen den Grundstein für eine breitere Akzeptanz auf staatlicher Ebene.
Die Entscheidung, Bitcoin in eine nationale strategische Reserve aufzunehmen, könnte nach Angaben von Standard Chartered eine Domino-Wirkung auslösen.
Standard Chartered hat ihre Anlagestrategie von „Verkauf in Rallys“ zu „Kauf in Dips“ geändert. Dies unterstreicht ihre Erwartung einer progressiven Preissteigerung. Sie prognostizieren, dass Bitcoin bis Ende 2025 auf 200.000 USD, bis Ende 2026 auf 300.000 USD und bis Ende 2028 auf 500.000 USD steigen könnte. Diese ambitionierten Ziele spiegeln das Vertrauen in die langfristige Entwicklung wider.
Unternehmen wie MicroStrategy (MSTR) haben ihre Bitcoin-Bestände massiv erhöht. Sie halten derzeit 555.450 BTC, was etwa 2,6% der zukünftigen Gesamtversorgung von 21 Millionen BTC entspricht. MicroStrategy plant, weitere 84 Milliarden USD für zusätzliche Käufe zu sichern, was ihren Gesamtanteil auf über 6% der zukünftigen Versorgung steigern könnte. Dies ist ein klares Zeichen strategischer Akkumulation.
Andere Institutionen wie Abu Dhabis Staatsfonds und die Schweizer Bank UBS haben ihre Positionen in Bitcoin-ETFs und MSTR bestätigt. Diese öffentlichen Beteiligungen signalisieren eine zunehmende Integration von Bitcoin in traditionelle Anlageportfolios. Die bevorstehenden 13F-Meldungen werden weitere Einblicke in die institutionelle Aktivität liefern und könnten die Marktdynamik beeinflussen.
Die Integration von Bitcoin in staatliche Reserven und institutionelle Portfolios könnte langfristig zu einer Stabilisierung und Legitimierung der Kryptowährung führen.