Stablecoin-Boom: Goldman Sachs sieht Billionenmarkt!

Goldman Sachs prognostiziert einen Billionen-Dollar-Boom für Stablecoins. Regulatorische Fortschritte wie der GENIUS Act befeuern den Optimismus. Doch Vorsicht: Risiken bleiben, und Fiatverluste sind nicht ausgeschlossen.

Goldman Sachs sieht Stablecoins im Aufwind. Ihre Prognose: Ein Billionen-Dollar-Markt dank regulatorischer Fortschritte wie dem GENIUS Act. US-Finanzminister Bessent erwartet sogar, dass Stablecoins den Markt für US-Staatsanleihen beflügeln könnten. Die Zeichen stehen also auf „Krypto-Goldrausch“, während traditionelle Finanzinstitute die Integration vorantreiben.

Ein Bericht der Financial Times deutet an, dass die Regierung den Verkauf kurzfristiger Schulden erhöhen wird, um die erwartete Nachfrage nach Stablecoins zu decken.

Goldman Sachs prognostiziert ein enormes Wachstum, insbesondere für Circle’s USDC. Analyst Will Nance sieht, dass USDC auch außerhalb von Binance Marktanteile gewinnen wird. Bis 2027 könnte USDC um 77 Milliarden US-Dollar wachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 40 % entspricht. Beachtlich, oder?

Das adressierbare Marktvolumen für Zahlungen schätzt Visa auf rund 240 Billionen US-Dollar pro Jahr. Ein riesiges Spielfeld für Stablecoins!

Stablecoins müssen eins zu eins mit US-Dollar oder Staatsanleihen besichert sein. Das bedeutet: Jede neue Stablecoin treibt die Nachfrage nach diesen Anleihen. Besonders kurzlaufende Anleihen könnten profitieren. Kurz gesagt: Stablecoins könnten den Anleihenmarkt tiefgreifend verändern.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) untermauert diese These. Erhebliche Zuflüsse in Stablecoins könnten die Renditen dreimonatiger US-Staatsanleihen kurzfristig um 2 bis 2,5 Basispunkte senken. Aber Achtung: Abflüsse könnten die Renditen um ein Vielfaches stärker steigen lassen! Vorsicht ist also geboten.

GENIUS Act, CLARITY Act und Anti-CBDC-Gesetze – regulatorisch bewegt sich einiges. Dazu kommen Zuflüsse in Bitcoin- und Ethereum-ETFs und die Akzeptanz von Kryptowährungen als Treasury-Reserven. Die Folge: Ein neues Allzeithoch der Krypto-Marktkapitalisierung. Allerdings: Korrekturen sind nie ausgeschlossen, also bleibt wachsam.

Der GENIUS Act soll einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für Stablecoins in den USA schaffen. Einheitliche Definitionen, Lizenzierungs- und Reserveanforderungen sollen Vertrauen und Stabilität gewährleisten. Die Aufsichtsbehörden behalten die Emittenten im Blick. Ein wichtiger Schritt, aber noch nicht das Ende der Reise.

Trotz des Optimismus gibt es Risiken. Regulatorische Unsicherheit, Zentralisierungsrisiken durch wenige Emittenten (USDC, USDT), Cybersecurity-Gefahren und makroökonomische Einflüsse. Die Entwicklung des Stablecoin-Marktes bleibt spannend und unberechenbar.