Alarmierende Stablecoin-Warnung der US-Notenbank!

Die US-Notenbank schlägt Alarm: Nicht-Bank-Stablecoins könnten Bankeneinlagen und Kreditvergabe gefährden. Erfahrt, welche Risiken das Beratungsgremium der Fed sieht und was das für das Finanzsystem bedeutet.

In einer jüngsten Sitzung des Community Depository Institutions Advisory Council (CDIAC) der Federal Reserve wurden erhebliche Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken von nicht durch Banken emittierten Stablecoins geäußert. Die Mitglieder warnen, dass diese digitalen Währungen zu einem beschleunigten Abfluss von Einlagen aus traditionellen Banken und einer Verringerung der Kreditverfügbarkeit für lokale Gemeinschaften führen könnten. Stablecoins, die an eine traditionelle Währung gekoppelt sind, bieten Stabilität, bergen aber auch Risiken für das traditionelle Bankensystem und die lokale Kreditvergabe.

Ein zentrales Anliegen ist, dass nicht durch Banken emittierte Stablecoins eine attraktive Alternative zu traditionellen Bankkonten darstellen und zu einem signifikanten Abfluss von liquiden Mitteln führen könnten.

Wenn Kunden ihre Einlagen von traditionellen Banken in Stablecoins verlagern, könnte dies die Fähigkeit der Banken beeinträchtigen, Kredite an lokale Unternehmen und Haushalte zu vergeben, was letztlich die wirtschaftliche Entwicklung behindern könnte. Ein weiterer Punkt ist die regulierungsrechtliche Unsicherheit. Ohne klare Regulierung besteht das Risiko, dass Stablecoins in einem grauen Bereich operieren, was sowohl für Verbraucher als auch für das Finanzsystem riskant sein könnte. Die pendinge Gesetzgebung im Kongress wird mit Sorge betrachtet.

Die Regulierungsbehörden stehen vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung innovativer Finanztechnologien und der Sicherstellung der Stabilität des Finanzsystems zu finden.

Eine unzureichende Regulierung könnte dazu führen, dass Stablecoins ohne angemessene Sicherheits- und Risikomanagementmechanismen operieren, was zu systemischen Risiken führen könnte. Ein Beispiel ist die Schweiz, wo Stablecoins Kriterien wie Wertstabilität und Kapitaleffizienz erfüllen müssen. Ein vollständig mit Zentralbankgeld gedeckter Stablecoin müsste jederzeit uneingeschränkt umtauschbar sein, um die Integrität der nationalen Währung zu gewährleisten.

Die potenziellen Risiken für die Kreditvergabe sind vielfältig. Wenn Stablecoins als Alternative zu traditionellen Einlagen dienen, könnten Banken weniger liquide Mittel für Kredite haben, was KMU treffen könnte.

Zusätzlich könnte der Abfluss von Einlagen die Bonität der Banken beeinträchtigen, da weniger Eigenkapital zur Verfügung stünde, um Risiken abzudecken. Dies könnte die Kreditvergabe verringern. Auch Bitcoin als potenzielle Reservewährung wird diskutiert, die SNB lehnt dies aber aufgrund der Preisinstabilität ab.

Die Warnungen des CDIAC unterstreichen die Notwendigkeit einer Regulierung von Stablecoins. Regulierungsbehörden und Finanzinstitute müssen zusammenarbeiten, um die Vorteile digitaler Währungen zu nutzen, ohne das Finanzsystem zu gefährden. Zukünftig sind klare Regulierungsrahmen entscheidend, die Innovation fördern und gleichzeitig die Stabilität gewährleisten.