Stablecoins: Sicherer als Krypto?

Stablecoins sind Kryptowährungen, die darauf abzielen, einen stabilen Wert zu erhalten, oft gekoppelt an Fiat-Währungen wie den US-Dollar. Sie sollen eine Alternative zur Volatilität anderer Kryptowährungen bieten und sind potenziell besser für alltägliche Transaktionen geeignet. Jeremy Kranz sieht in ihnen zentrale digitale Geschäftswährungen mit Funktionen, die denen von CBDCs ähneln.

Stablecoins funktionieren, indem sie ihren Wert an einen externen Referenzwert koppeln. Die gängigste Anbindung erfolgt an Fiat-Währungen wie den US-Dollar. Es gibt verschiedene Typen von Stablecoins: Fiat-besicherte (mit Reserven in Fiat-Währungen), Krypto-besicherte (mit anderen Kryptowährungen als Sicherheit) und algorithmische Stablecoins (die Algorithmen zur Wertstabilisierung nutzen).

Jeremy Kranz argumentiert, dass privat emittierte Stablecoins alle Überwachungs-, Hintertür-, Programmierbarkeits- und Kontrollfunktionen von Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) aufweisen.

Kranz weist darauf hin, dass überbesicherte Stablecoin-Emittenten ‚Bank Runs‘ ausgesetzt sein könnten. Algorithmische Stablecoins bergen das Risiko der Entkopplung (‚De-Pegging‘). Janet Yellen äußerte Bedenken hinsichtlich der ‚Run-Risiken‘, die die Finanzstabilität bedrohen könnten.

Die Marktkapitalisierung von Stablecoins überstieg im Oktober 2025 die Marke von 300 Milliarden US-Dollar. Ein gesteigertes Interesse kam nach der Verabschiedung des GENIUS Stablecoin Gesetzes in den Vereinigten Staaten auf.

Stablecoins bieten Vorteile in der Wertaufbewahrung, bei grenzüberschreitenden Zahlungen und im Zugang zu Blockchain-basierten Marktplätzen. Sie ermöglichen schnelle und kostengünstige Überweisungen und reduzieren das Währungsrisiko beim Handel mit volatilen Token.