Die multinationale Bank Standard Chartered hat eine neue Prognose für Bitcoin veröffentlicht. Sie beinhaltet sowohl kurzfristige Vorsicht als auch langfristigen Optimismus. Analysten erwarten einen kurzfristigen Rückgang unter die 100.000-Dollar-Marke, sehen darin aber eine potenzielle Kaufgelegenheit.
Geoffrey Kendrick, Leiter der Abteilung für digitale Vermögenswerte bei Standard Chartered, hält einen Rückgang unter 100.000 US-Dollar für „unvermeidlich“, betont jedoch, dass dieser nur vorübergehend sein dürfte. Bitcoin hatte am 6. Oktober ein Allzeithoch von über 126.000 US-Dollar erreicht, bevor Handelskonflikte zwischen den USA und China einen Ausverkauf auslösten.
Trotz der kurzfristigen Unsicherheit bleibt Standard Chartered bei seiner langfristigen Prognose. Die Bank erwartet, dass Bitcoin bis Ende 2025 die Marke von 200.000 US-Dollar erreichen wird. Kendrick prognostiziert sogar, dass Bitcoin bis 2028 potenziell 500.000 US-Dollar erreichen könnte.
Wichtige Faktoren für diese positive Prognose sind Zuflüsse in Bitcoin-ETFs, die Attraktivität von Bitcoin als sicherer Hafen und die Erwartung von Zinssenkungen durch die US-Notenbank.
Ein weiterer Faktor, der den Bitcoin-Preis beeinflussen könnte, ist die globale Geldmenge (M2). Historisch gesehen fallen Bitcoin-Bullenmärkte mit der Ausweitung der globalen Liquidität zusammen. Analysen zeigen eine Korrelation zwischen dem globalen M2-Wachstum und Bitcoin.
Das M2-Wachstum geht den Preisbewegungen von Bitcoin oft voraus. Ein erhöhtes Geldangebot schwächt die Kaufkraft von Fiat-Geld und kurbelt die Nachfrage nach knappen Vermögenswerten wie Bitcoin an, der als Inflationsschutz gilt.
Eine Analyse zeigt Korrelationen von durchschnittlich 0,65 bis 0,89 zwischen dem globalen M2-Wachstum und Bitcoin. Das M2-Wachstum geht den Preisbewegungen oft um 12 bis 90 Tage voraus.




