Strategy kauft weiter Bitcoin – Was steckt dahinter?

Strategy setzt seine aggressive Bitcoin-Strategie fort und hat erneut massiv zugekauft. Was bedeutet diese unermüdliche Akkumulation für den Markt und andere Investoren? Tauche ein in die Finanzierungsmechanismen und den Markteinfluss dieser Strategie.

In einer Zeit, in der die digitale Finanzwelt immer dominanter wird, setzt Strategy (ehemals MicroStrategy) seine aggressive Bitcoin-Akquisitionsstrategie fort. Das Unternehmen unter der Führung von Michael Saylor hat erneut signifikante Mengen BTC erworben und festigt damit seine Position als führender Corporate-Investor in diesem Sektor. Diese Vorgehensweise wird von Krypto-affinen Lesern mit großem Interesse verfolgt, da sie direkte Auswirkungen auf die Marktdynamik hat.

Laut neuesten Offenlegungen hat Strategy 1.045 Bitcoin hinzugefügt, was die Gesamtzahl auf beeindruckende ~582.000 BTC erhöht. Dieser Zukauf erfolgte für etwa 110,2 Millionen US-Dollar, was einem Durchschnittspreis von rund 105.426 US-Dollar pro Coin entspricht.

Strategy finanzierte diese Käufe geschickt durch die Nutzung von STRK- und STRF-Aktien, um die Bitcoin-Pro-Share-Quote hoch zu halten.

Strategy verfolgt eine strategische, schrittweise Kaufstrategie, oft als „drip-feed“ bezeichnet. Über die letzten zwei Wochen wurden so fast 2.000 Bitcoin in kleineren Tranchen erworben. Diese Methode vermeidet große Marktbewegungen und generiert gleichzeitig kontinuierliche Medienaufmerksamkeit. Trader beobachten diese regelmäßigen Käufe genau, da sie oft als Vorbote von Preisanstiegen gelten.

Die regelmäßigen Corporate-Käufe, nicht nur von Strategy, tragen erheblich zur Verknappung des verfügbaren Bitcoin-Angebots auf dem Markt bei. Corporate-Treasury-Portfolios halten mittlerweile etwa 3,4 Millionen Bitcoin. Dies bindet BTC langfristig und reduziert die auf dem offenen Markt verfügbare Menge drastisch. Die Bestände von Over-the-Counter-Desks sind im letzten Monat signifikant gesunken.

Strategies Aktionen setzen einen Maßstab. Nur 26 andere öffentliche Unternehmen halten mehr als 1.000 BTC. On-Chain-Daten zeigen, dass fast 2.000 Whale-Wallets diese Zahlen übertreffen. Die Tendenz ist steigend: In der letzten Woche kauften fünf weitere Unternehmen Bitcoin und signalisierten dies öffentlich. Insgesamt haben jetzt 124 öffentliche Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen oder konkrete Kaufpläne angekündigt.

Kleine, regelmäßige Käufe schüren Nachfrage, aber Käufe über 70.000 US-Dollar bergen das Risiko schneller papiermäßiger Verluste bei Kursrückgängen.

Strategy nutzt nahezu jede verfügbare Kapitalquelle für Bitcoin-Käufe: überschüssige Liquidität, Aktienausgabe und verschiedene Formen von Schulden, wie konvertierbare Anleihen und besicherte Anleihen. Die niedrigverzinslichen konvertiblen Anleihen und regelmäßige Aktienverkäufe sind integraler Bestandteil dieser umfassenden Finanzierungsstrategie.

Michael Saylor, Executive Chairman von Strategy, ist für seine kryptischen Posts bekannt, die oft neue Käufe signalisieren. Seine jüngste Mitteilung auf X, „Send more Orange“, folgte auf die Ankündigung eines 1-Milliarden-US-Dollar-Aktienangebots, dessen Einnahmen ebenfalls für Bitcoin-Käufe und allgemeine Unternehmensausgaben vorgesehen sind.