Streit um Bitcoin: Ramaswamy vs. MSCI Index-Ausschluss?

Vivek Ramaswamys Strive Asset Management kritisiert den Vorschlag von MSCI, Unternehmen mit hohen Bitcoin-Beständen aus wichtigen Aktienindizes auszuschließen. Strive argumentiert, dass dieser Schritt die Neutralität passiver Investitionen gefährdet und fordert MSCI auf, den Vorschlag zurückzuziehen.

MSCI erwägt, Unternehmen mit über 50 % ihres Vermögens in digitalen Werten wie Bitcoin von seinen Indizes auszuschließen. Betroffen wären vor allem Firmen, die Bitcoin als wesentlichen Bestandteil ihrer Kapitalstrategie halten.

Strive Asset Management hält den Schritt für falsch. Die 50%-Grenze sei ungerechtfertigt und unpraktikabel, da viele betroffene Firmen operative Geschäfte, beispielsweise im Bereich der KI-Infrastruktur betreiben.

MSCI sollte den Markt entscheiden lassen und Anlegern, die Bitcoin-lastige Unternehmen ausschließen möchten, entsprechende Instrumente wie Custom Indizes zur Verfügung stellen.

Ein prominentes Beispiel für einen möglichen Ausschluss ist MicroStrategy, das eine erhebliche Menge an Bitcoin hält. Ein Ausschluss könnte zu Mittelabflüssen aus MSCI-gebundenen Fonds führen. Schätzungen gehen von Verkäufen in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar aus.

Strive hat sich als Verfechter von Bitcoin als Reservewert für Unternehmen positioniert und hält selbst eine beträchtliche Menge an Bitcoin. Der Bestand umfasste im November 2025 7.525 BTC.

Strive hat eine Vorzugsaktie (SATA) auf den Markt gebracht, um die Bitcoin-Bestände weiter auszubauen.

MSCI überprüft derzeit Unternehmen mit Bewertungen, die an digitale Vermögenswerte gebunden sind. Eine Entscheidung wird im Januar erwartet.