Die Polizei von Südaustralien hat im Rahmen der Operation Ironside 55 weitere Verdächtige festgenommen. Dies geschah, nachdem der High Court die Verwendung von Nachrichten der verschlüsselten App AN0M als Beweismittel zulässig erklärte. Den Verhafteten werden schwerwiegende kriminelle Aktivitäten vorgeworfen.
Die Operation Ironside ist eine gemeinsame Operation der Australian Federal Police (AFP) und des FBI. Ziel ist die Zerschlagung organisierter krimineller Netzwerke. AN0M war eine verschlüsselte Messaging-App, die vom FBI heimlich kontrolliert wurde. Kriminelle nutzten sie, weil sie sich sicher wähnten. Die Behörden konnten so Millionen Nachrichten abfangen.
Der High Court wies eine Anfechtung der Rechtmäßigkeit der AN0M-Überwachung zurück. Dies ebnete den Weg für die Strafverfolgungen. Die 55 Verhafteten werden beschuldigt, an schwerwiegenden kriminellen Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein, darunter Drogenhandel und Geldwäsche.
Es wurden etwa 800 neue Anklagen im Zusammenhang mit Drogenhandel, Waffenbesitz und Verschwörung erhoben. Im Zuge der Ermittlungen wurden Krypto-Vermögenswerte im Wert von etwa 37,9 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Die Polizei durchsuchte 23 Objekte.
Die Verhaftungen stellen einen bedeutenden Schlag gegen die organisierte Kriminalität in Südaustralien dar. Die Operation Ironside führte seit 2021 zur Festnahme von 164 Personen.
Insgesamt wurden Vermögenswerte im Wert von über 40 Millionen Dollar beschlagnahmt. Die Verwendung von AN0M-Daten vor Gericht war umstritten. Der High Court wies jedoch Einwände gegen die Rechtmäßigkeit der Überwachung zurück.
Die Entscheidung des High Court zur AN0M-Überwachung ermöglichte die Strafverfolgung und führte zu einer Reihe von Verhaftungen im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität.




