Südkorea: 657 Mio. Dollar Abfluss von Tesla, Krypto-Boom

Südkoreanische Anleger ziehen Kapital aus Tesla ab und investieren verstärkt in Kryptowährungen. Im August 2025 verzeichnete Tesla einen Abfluss von 657 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig fließen beträchtliche Summen in den Krypto-Markt.

Im August 2025 verzeichnete Tesla einen Abfluss von Aktien im Wert von 657 Millionen US-Dollar von südkoreanischen Investoren. Dies ist der höchste monatliche Abfluss seit über zwei Jahren. Südkorea hat 12 Milliarden US-Dollar in Krypto investiert. Südkorea verzeichnete im Juli 2025 einen Kapital- und Finanzkontenüberschuss von 11.170 Millionen USD.

Südkoreanische Investoren gelten oft als Stimmungsbarometer für den asiatischen Markt. Ihre kollektiven Aktionen haben in der Vergangenheit den Tesla-Kurs beeinflusst.

Das Interesse an Kryptowährungen in Südkorea ist hoch. 27 % der Bevölkerung zwischen 20 und 50 Jahren besitzen bereits digitale Vermögenswerte. Über 70 % planen, in Zukunft in Krypto zu investieren. Bitcoin ist besonders beliebt, wobei rund 60 % der südkoreanischen Krypto-Investoren auf BTC setzen. Südkorea erlebt einen Boom bei Stablecoins.

Die zunehmende Krypto-Adoption in Südkorea führt zu einem Anstieg verdächtiger Krypto-Transaktionen, einschließlich Geldwäsche und Manipulation des Devisenhandels. Zwischen Januar und August 2025 wurden 36.684 Verdachtsmeldungen über Transaktionen eingereicht.

Südkorea hatte in der Vergangenheit Interesse an einer Tesla-Fabrik im Land signalisiert. Präsident Yoon hatte Elon Musk um Investitionen gebeten, und Musk zeigte sich interessiert. Tesla bezieht bereits Komponenten für autonomes Fahren und künstliche Intelligenz aus Südkorea. Das Unternehmen erwartet, dass sich der Wert der Lieferungen aus Südkorea im nächsten Jahr auf mehr als zehn Milliarden Dollar belaufen wird.

Der Rückzug südkoreanischer Investoren aus Tesla könnte ein Misstrauenssignal für Tesla und den globalen Markt insgesamt sein.

Die südkoreanische Regierung übt eine klare Aufsicht über den Kryptomarkt aus und führt über die Financial Services Commission (FSC) strenge Compliance-Maßnahmen ein, um Investoren zu schützen und die Markttransparenz zu gewährleisten. Die Finanzaufsichtsbehörde (FSS) fordert Vermögensverwalter auf, ihr Engagement in Krypto-Aktien wie Coinbase und MicroStrategy zu begrenzen.