Südkorea: AML-Vorgehen gegen Krypto-Transfers unter 680 USD

Südkorea verschärft die Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) im Krypto-Sektor. Die Financial Intelligence Unit (FIU) geht verstärkt gegen Kryptowährungsbörsen vor, da diese in großem Umfang gegen die AML- und KYC-Vorschriften verstoßen haben. Dies betrifft insbesondere Transaktionen unterhalb einer bestimmten Wertgrenze, was zu hohen Geldstrafen führen kann.

Die südkoreanische FIU intensiviert die Überwachung und Regulierung von Krypto-Transaktionen, um Geldwäsche zu verhindern. Betroffen sind große Plattformen wie Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und GOPAX. Diese müssen nun mit hohen Geldstrafen, Geschäftseinstellungen und verstärkter behördlicher Kontrolle rechnen.

Upbit, die führende Plattform in Südkorea, erhielt bereits ein Bußgeld in Höhe von 35,2 Mrd. ₩ (ca. 25,4 Mio. $) und eine dreimonatige Aussetzung des Onboardings neuer Nutzer, nachdem mehr als 700.000 AML/KYC-Verstöße festgestellt wurden.

Kryptowährungen werden in Südkorea nicht als legales Zahlungsmittel betrachtet. Kryptobörsen sind legal, unterliegen aber einer strengen behördlichen Aufsicht.

Die Maßnahmen zielen darauf ab, den Anlegerschutz in einem volatilen Markt für digitale Vermögenswerte zu stärken. Es wird erwartet, dass diese verschärften Maßnahmen zu einer stärkeren Einhaltung der Vorschriften und möglicherweise zu einem Rückgang der Handelsaktivitäten führen werden.

Die koreanische FIU plant, auch Korbit, Gopax, Bithumb und Coinone mit institutionellen und persönlichen Strafen zu belegen.