Der CEO von Tether, Paolo Ardoino, hat sich öffentlich gegen die Herabstufung der Stabilitätseinschätzung von USDT durch S&P Global Ratings gewehrt. S&P bewertete USDT mit der niedrigsten Stufe und begründete dies mit Bedenken hinsichtlich des Risikos der Reserven von Tether und mangelnder Transparenz. Ardoino wies die Bewertung zurück und bezeichnete sie als Ausdruck von „Abscheu“, die das Unternehmen „mit Stolz trägt“.
Ardoino argumentierte, dass traditionelle Finanzmodelle die Dynamik digitaler Vermögenswerte nicht erfassen. Er behauptete, dass Tether das erste überkapitalisierte Unternehmen im Finanzsektor sei und keine „toxischen“ Reserven habe. Zudem kritisierte er, dass S&P die Widerstandsfähigkeit, Transparenz und den globalen Nutzen von USDT nicht berücksichtige.
S&P bemängelte, dass Bitcoin etwa 5,6 % der USDT-Reserven ausmacht und damit die Überbesicherungsquote von 3,9 % übersteigt. Sie wiesen auch auf „anhaltende Offenlegungslücken“ hin.
S&P merkte an, dass eine mangelnde Transparenz bezüglich der Kreditwürdigkeit von Verwahrstellen und Bankpartnern die Risiken in Krisenzeiten erhöhen könnte.
Ardoino konterte, dass Tether einer der größten Inhaber von US-Staatsanleihen weltweit sei. Tether gab an, im Jahr 2024 einen Nettogewinn von über 13 Milliarden US-Dollar und im Jahr 2025 bisher über 10 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet zu haben.
Zusätzlich zu der Auseinandersetzung mit S&P, warf Ardoino dem CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, vor, „FUD“ (Fear, Uncertainty, and Doubt) über USDT zu verbreiten. Dies geschah, nachdem Garlinghouse geäußert hatte, dass die US-Regierung Tether ins Visier nehmen würde.
Ardoino wies die Behauptungen von Garlinghouse zurück und betonte die Zusammenarbeit von Tether mit Strafverfolgungsbehörden.




