Tether stoppt Bitcoin-Mining in Uruguay

Tether, der Emittent des Stablecoins USDT, hat seine Bitcoin-Mining-Aktivitäten in Uruguay aufgrund steigender Energiekosten eingestellt. Das Unternehmen bestätigte die Aussetzung der Aktivitäten, betonte aber gleichzeitig das Engagement für langfristige Projekte in Lateinamerika. Die Entscheidung folgt auf vorangegangene Berichte über hohe Schulden beim staatlichen Energieversorger.

Tether hatte im Mai 2023 den Start von Bitcoin-Mining-Operationen in Uruguay angekündigt und wollte dabei die erneuerbaren Energien des Landes nutzen. Das Unternehmen plante Investitionen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar, einschließlich des Baus von drei Datenverarbeitungszentren und eines Windparks.

Es wurden jedoch Berichten zufolge nur etwa 100 Millionen US-Dollar in Mining-Operationen und weitere 50 Millionen US-Dollar in die Infrastruktur investiert.

Ein Sprecher von Tether bestätigte gegenüber Cointelegraph, dass die Operationen in Uruguay pausiert wurden, betonte aber gleichzeitig das Engagement des Unternehmens für langfristige Projekte in Lateinamerika.

Die hohen Stromtarife in Uruguay, die zwischen 60 und 180 US-Dollar pro Megawattstunde liegen können, machten den energieintensiven Bitcoin-Mining-Betrieb wirtschaftlich unrentabel. Tether hatte Verhandlungen mit UTE über wettbewerbsfähigere Tarife geführt, jedoch ohne Erfolg.

Lokale Medien berichteten, dass Tether das uruguayische Arbeitsministerium über die Aussetzung der Mining-Aktivitäten und die Entlassung von 30 Mitarbeitern informiert hat.

Trotz des Ausstiegs aus Uruguay prüft Tether weiterhin Möglichkeiten, in der Region präsent zu bleiben und sein Engagement für langfristige Initiativen in Lateinamerika aufrechtzuerhalten.