Texas: Bitcoin-Gesetz vor entscheidender Hürde!

Texas steht möglicherweise vor einer historischen finanziellen Wende. Ein Gesetzentwurf zur Einrichtung einer staatlichen Bitcoin-Reserve hat entscheidende Hürden genommen. Was bedeutet dieser Schritt für den Lone Star State und die Zukunft der Krypto-Integration auf Staatsebene?

Texas steht kurz davor, eine wegweisende Entscheidung zu treffen, die das Finanzsystem des Bundesstaates revolutionieren könnte. Der Texas Senate Bill 21 (SB 21) zielt auf die Einrichtung eines Texas Strategic Bitcoin Reserve ab. Nachdem er eine wichtige Hürde im Senat genommen hat, nähert sich dieser Gesetzentwurf nun einer entscheidenden Lesung im Repräsentantenhaus vor der finalen Abstimmung.

Der am 6. März 2025 vom Texas Senat verabschiedete SB 21 sieht einen Reservefonds vor, der dezentrale digitale Währungen wie Bitcoin als Wertanlage halten soll. Die Gesetzgeber sehen in Krypto-Assets strategisches Potenzial, um die finanzielle Widerstandsfähigkeit des Staates zu erhöhen und sich gegen Inflation und wirtschaftliche Volatilität abzusichern.

„Dieser Fonds soll als finanzielles Vermögenswertdepot dienen, das dezentralisierte digitale Währungen wie Bitcoin als Wertanlage, Investitionsinstrument oder Absicherung gegen wirtschaftliche Schwankungen hält.“

Der Texas Strategic Bitcoin Reserve wird als besonderer Fonds außerhalb der Staatskasse geführt und vom Comptroller of Public Accounts verwaltet. Finanzierung erfolgt durch legislative Zuweisungen, zweckgebundene Einnahmen und den Kauf von Bitcoin und anderen qualifizierten Kryptowährungen mit Fondsmitteln. Ein entscheidendes Kriterium ist, dass gehaltene Krypto-Assets einen durchschnittlichen Marktwert von mindestens 500 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr aufweisen müssen.

Zur Überwachung wird ein Beratungsausschuss aus Krypto-Experten eingerichtet, der die Vermögensverwaltungsstrategien kontrolliert. Regelmäßige Berichte an die Legislative sind vorgeschrieben, die Bestände, den finanziellen Status und Managementmaßnahmen detailliert darlegen. Der Comptroller kann zudem Spenden in Form von Bitcoin entgegennehmen, um das Fondsvermögen zu erhöhen. Gehaltene Bitcoin müssen mindestens fünf Jahre aufbewahrt werden.

Die Einrichtung eines staatlichen Bitcoin-Reservefonds könnte weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen haben. Texas setzt damit ein starkes Signal für die Anerkennung digitaler Währungen als legitime Investitionsmöglichkeiten. Dies könnte andere Bundesstaaten und sogar Länder ermutigen, ähnliche Wege zu beschreiten und zur Integration von Krypto in traditionelle Finanzsysteme beitragen.

„Durch die Diversifizierung der staatlichen Vermögenswerte kann Texas potenzielle Verluste in traditionellen Anlageklassen ausgleichen und von den langfristigen Wertsteigerungspotenzialen von Bitcoin profitieren.“

Nachdem der SB 21 den Senat passiert hat, wurde er am 11. März 2025 an das Texas House of Representatives weitergeleitet. Der Gesetzentwurf nähert sich nun der entscheidenden zweiten Lesung vor der finalen Abstimmung im Repräsentantenhaus. Sollte er dort ebenfalls die notwendigen Stimmen erhalten, könnte das Gesetz bereits am 1. September 2025 in Kraft treten.

Der Texas Senate Bill 21 ist ein bedeutender Schritt in der Beziehung zwischen staatlichen Finanzen und Kryptowährungen. Texas könnte nicht nur seine eigene finanzielle Widerstandsfähigkeit stärken, sondern auch als Vorreiter für andere Jurisdiktionen dienen. Die politischen Debatten zeigen die Bereitschaft in Texas, innovative Finanzstrategien zu verfolgen. Es bleibt spannend, ob Texas tatsächlich der erste Bundesstaat mit einem solchen staatlichen Bitcoin-Reserveprogramm wird.