Thailand öffnet die Türen für Krypto-Touristen!

Thailand bereitet sich auf eine digitale Revolution im Tourismus vor. Bald könnten Besucher ihre Kryptowährungen für Einkäufe nutzen. Dieser mutige Schritt ist Teil einer umfassenderen Strategie, um das Finanzsystem zu modernisieren und das Land als führenden Krypto-Hub in Südostasien zu positionieren.

Thailand plant eine signifikante Änderung seiner Finanzpolitik, indem es Touristen erlaubt, Kryptowährungen über kreditkartenbasierte Plattformen auszugeben. Dies ist Teil einer umfassenderen Strategie, um das Finanzsystem zu modernisieren und digitale Vermögenswerte zu integrieren. Dieser Schritt zeigt, dass das Land bestrebt ist, den wachsenden Trend digitaler Währungen nicht nur zu akzeptieren, sondern aktiv zu nutzen und zu gestalten, um die heimische Wirtschaft zu stärken und die Position im globalen Finanzmarkt zu festigen.

Finanzminister Pichai Chunhavajira kündigte diesen Plan an, der laut Medienberichten von Ministerium und der Bank of Thailand geprüft wird.

Das Ziel ist, Touristen ihre Kryptobestände mit Kreditkarten verknüpfen zu lassen, um lokale Einkäufe zu tätigen. Händler erhalten dabei, oft unwissend über die Krypto-Herkunft, den üblichen Thai-Baht. Dieses Pilotprojekt soll nach Aufbau der notwendigen Infrastruktur und regulatorischer Überprüfungen starten. Pichai betont, dass dieser Ansatz den direkten Einsatz des Thai-Baht vermeidet und so die Risiken für die heimische Währung minimiert.

Neben der Krypto-Integration für Touristen plant Thailand eine umfassende Reform seiner Finanzgesetze. Die rechtliche Behandlung von traditionellem Kapitalmarkt und digitalem Vermögensbereich, aktuell durch separate Gesetze geregelt, soll vereinheitlicht werden. Dies betrifft auch die Überprüfung veralteter Einschränkungen für institutionelle Investoren, die derzeit auf Staatsanleihen beschränkt sind. Geplante Änderungen könnten ihnen Investitionen in Aktien und private Sektorvermögenswerte ermöglichen.

Das Finanzministerium arbeitet an der Reform von Regeln rund um Schatzpapiere und strebt eine faire Marktbetreibung durch Regulierung von High-Frequency-Handelspraktiken an. Ein Gesetzesentwurf sieht die Ausweitung der Vollzugsbefugnisse der thailändischen SEC vor.

Dieser Ansatz kann sofort für Thailand adaptiert werden, vorausgesetzt, die unterstützenden Systeme sind vorhanden, betonte Pichai.

Pichai bekräftigte seine Unterstützung für digitale Vermögenswerte und die Notwendigkeit klarer Regeln, die Innovation ermöglichen, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden. Er erwähnte die Einführung von „G-Tokens“, einer Blockchain-Initiative, die Einzelanlegern den fraktionierten Kauf von Staatsanleihen ermöglichen soll. Diese Tokens sollen Renditen verbessern und das globale Profil thailändischer Staatsanleihen erhöhen. Die geplante Ausgabe von digitalen Anlage-Tokens im Wert von 150 Millionen US-Dollar unterstreicht dieses Engagement.

Kryptohandel ist in Thailand legal und reguliert. Gewinne werden als Investitionen besteuert. Neue Vorschriften seit April 2025 verstärken die Aufsicht über digitale Unternehmen, insbesondere Krypto-Firmen. Diese benötigen nun eine SEC-Lizenz bei Dienstleistungserweiterung. Zudem müssen Verwahrungs-Wallets Tochtergesellschaften öffentlich notierter Unternehmen sein, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Zunahme der Krypto-Nutzung, besonders unter Touristen, hat zur Einführung von KYC-Gesetzen gegen Geldwäsche geführt.

Thailand positioniert sich als ein führendes Land im südostasiatischen Kryptoraum. Die klaren Regulierungen und das Engagement der Regierung machen es attraktiv für Investoren. Mit Kryptoausgaben für Touristen und umfassenden Reformen setzt Thailand auf eine zukunftsfähige Finanzlandschaft. Dies könnte die Anziehungskraft für ausländische Investoren erhöhen und die finanzielle Inklusion fördern. Thailand ist nicht anti-Krypto, sondern strebt eine faire Regulierung mit Fokus auf Anlegersicherheit an.