Trump Begnadigt Binance-Gründer Zhao – Angeblich ohne ihn zu kennen?

Donald Trump sorgte für Aufsehen, als er Changpeng Zhao, den Gründer der Kryptobörse Binance, begnadigte. In einem Interview gab Trump an, Zhao nicht zu kennen, obwohl dieser wegen Verstößen gegen US-Gesetze zur Geldwäsche verurteilt wurde. Die rechtliche Kontroverse und Trumps angebliche Unkenntnis werfen Fragen auf.

Trump rechtfertigte die Begnadigung von Zhao, auch bekannt als „CZ“, damit, dass es sich um eine politisch motivierte „Hexenjagd“ der Biden-Regierung handle. Er habe von „sehr guten Leuten“ die Bitte erhalten, Zhao zu begnadigen.

Auf die Frage, warum er Zhao begnadigt habe, obwohl dieser laut Staatsanwältschaft „erheblichen Schaden für die nationale Sicherheit der USA“ verursacht habe, antwortete Trump: „Ich weiß nicht, wer er ist“.

Binance soll eine Transaktion im Wert von 2 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit dem Krypto-Projekt „World Liberty Financial“ der Trump-Familie ermöglicht haben, was Trump jedoch zurückwies.

Zhao hatte sich im November 2023 schuldig bekannt, es versäumt zu haben, ein wirksames Programm zur Bekämpfung der Geldwäsche bei Binance aufrechtzuerhalten. Binance zahlte eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar zur Beilegung der Vorwürfe. Zhao wurde zu vier Monaten Gefängnis verurteilt.

Die Begnadigung löste Kritik aus, insbesondere von Demokraten wie Senatorin Elizabeth Warren, die eine Untersuchung wegen möglicher ausländischer Einflussnahme forderte. Das Weiße Haus verteidigte die Entscheidung.

Das Weiße Haus verteidigte die Entscheidung und bezeichnete Zhaos Strafverfolgung als Teil von Bidens „Krieg gegen Kryptowährungen“.

Die Situation wirft ein Schlaglicht auf die Verbindungen zwischen Politik und Kryptowährungen und die potenziellen Risiken der Geldwäsche in diesem Sektor. Die Begnadigung bleibt ein kontroverses Thema.