USA im Bitcoin-Fieber: Trumps Wettrennen um Krypto-Reserven

Die Trump-Administration setzt auf eine ambitionierte Bitcoin-Strategie. Unter der Führung von Bo Hines plant die Regierung, strategische Bitcoin-Reserven aufzubauen – und das ohne neue Steuern oder Kredite. Es scheint ein globales Wettrennen um die digitale Knappheit zu geben.

In den jüngsten Entwicklungen rund um die Kryptowährungspolitik der Trump-Administration hat Bo Hines, der 29-jährige Krypto-Experte und Leiter des Präsidentenrats für digitale Vermögenswerte, eine ambitionierte Strategie für den Aufbau von Bitcoin-Reserven in den Vereinigten Staaten skizziert. Hines, der eine zentrale Rolle in der Gestaltung der krypto-freundlichen Regulierungen der Trump-Administration spielt, hat in verschiedenen Interviews die Ziele und Methoden der Regierung erläutern, um Bitcoin als integralen Bestandteil der nationalen Wirtschaftsstrategie zu etablieren. Die Bedeutung von Bitcoin in der nationalen Wirtschaftsstrategie ist klar.

Bo Hines betont, dass die Trump-Administration den Aufbau eines strategischen Bitcoin-Reservs (Strategic Bitcoin Reserve, SBR) als Teil einer umfassenden wirtschaftlichen Strategie ansieht. Ein zentraler Aspekt der Strategie ist die Finanzierung des Bitcoin-Reservs ohne neue Steuern oder Kredite.

Es gibt eine endliche Anzahl an Bitcoin und ich denke, es wird ein Wettrennen geben, um sie zu akkumulieren.

Eine der diskutierten Methoden ist die Nutzung von Einnahmen aus Zöllen. In den Vereinigten Staaten könnten die Einnahmen aus den von Präsident Trump angekündigten Zöllen als stabile und kontrollierbare Finanzquelle dienen, um den Bestand an Bitcoin zu erhöhen. Neben der Nutzung von Zollrevenuen werden auch andere kreative Ansätze in Betracht gezogen. Ein weiterer Vorschlag ist die Umschichtung von Goldreserven, was die Unterschiede zwischen Kryptogeld und Fiatgeld verdeutlicht.

Eine weitere Strategie, die von der Trump-Administration in Erwägung gezogen wird, ist die Revalorisierung der Goldzertifikate. Derzeit werden die Goldzertifikate zum historischen Preis von 43 US-Dollar pro Unze bewertet. Durch eine Neubewertung zum aktuellen Marktpreis von etwa 3.200 US-Dollar pro Unze könnte ein papiermäßiger Überschuss generiert werden.

Dieser Überschuss könnte für den Kauf neuer Vermögenswerte, einschließlich Bitcoin, verwendet werden. Dieser Ansatz würde es der Regierung ermöglichen, ohne Congressional Appropriations – also ohne Genehmigung des Kongresses – in neue Vermögenswerte zu investieren. Hines betont, dass die globale Konkurrenz um Bitcoin zunimmt und die USA daher schnell handeln müssen, nicht zuletzt wegen Ereignissen wie dem Bitcoin-Halving.

Es ist jetzt im langfristigen Interesse der US-Regierung, Bitcoin für die amerikanische Bevölkerung zu nutzen.

Die Trump-Administration ist bestrebt, innovative Lösungen und kreative Ansätze zu fördern, um ihre Ziele im Kryptobereich zu erreichen. Hines hob hervor, dass die Regierung offen für neue Ideen ist. Dieser offene Ansatz soll sicherstellen, dass alle möglichen Wege zur Erhöhung der Bitcoin-Reserven erkundet werden.

Bo Hines arbeitet eng mit anderen Krypto-Experten und Beratern zusammen, um die Strategien der Regierung umzusetzen. Dazu gehört auch David Sacks, der als AI- und Krypto-Czar der Trump-Administration fungiert. Zusammen mit Sacks und anderen Mitgliedern des Präsidentenrats für digitale Vermögenswerte entwickelt Hines umfassende Pläne, um die Bitcoin-Reserven der USA zu stärken, ohne die Steuerzahler zu belasten.