Donald Trump erwägt offenbar eine Begnadigung für Changpeng Zhao (CZ), den Gründer der Krypto-Börse Binance. CZ hatte sich im Jahr 2023 schuldig bekannt, gegen das Bankgeheimnisgesetz verstoßen zu haben. Es gibt allerdings Uneinigkeiten innerhalb des Weißen Hauses über diesen Schritt.
CZ trat als CEO von Binance zurück und wurde zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt. Er verbüßt diese Strafe derzeit. Zusätzlich zur Haftstrafe musste er eine Geldstrafe in Höhe von 50 Millionen US-Dollar zahlen. Binance erklärte sich im Rahmen eines Vergleichs mit den US-Behörden bereit, 4,3 Milliarden US-Dollar zu zahlen.
Eine Begnadigung durch Trump würde Zhaos Verurteilung aufheben. Es gibt jedoch Spekulationen, dass leitende Berater im Weißen Haus über diesen Schritt uneinig sind, da negative Reaktionen von Regulierungsbehörden und Gesetzgebern befürchtet werden. Trump hat in der Vergangenheit bereits andere Personen aus dem Krypto-Bereich begnadigt.
Selbst im Falle einer Begnadigung könnte CZ aufgrund separater Vereinbarungen mit der US-Regierung weiterhin eingeschränkt sein, für mehrere Jahre eine operative Rolle bei Binance zu übernehmen.
Eine Begnadigung könnte es CZ ermöglichen, als Investor, Berater oder Gründer neuer Unternehmungen wieder in die US-Finanz- und Kryptomärkte einzusteigen. CZ selbst hat jedoch erklärt, dass er kein Interesse daran hat, an die Spitze von Binance zurückzukehren.
CZ hat bestätigt, dass sein Anwaltsteam offiziell einen Antrag auf Begnadigung gestellt hat. Er nannte Trumps frühere Begnadigungen von BitMEX-Führungskräften als Motivation für seinen Antrag.
CZ begründete seinen Antrag auf Begnadigung mit Trumps vorheriger Begnadigung von BitMEX-Führungskräften, was ihn zu diesem Schritt motiviert habe.
Die möglichen Auswirkungen einer Begnadigung sind vielfältig. Sie reichen von der Aufhebung der Verurteilung bis hin zu potenziellen Einschränkungen seiner zukünftigen Tätigkeiten im Finanz- und Kryptobereich.




