Donald Trump schwenkt um: Setzt er jetzt auf Krypto? Einem Bericht zufolge soll Bidens Politik der Auslöser sein. Das wirft Fragen auf: Steckt mehr dahinter als bloßer Opportunismus? Und was bedeutet das für die Zukunft der Krypto-Regulierung?
Nachdem die Trump-Familie Krypto lange Zeit skeptisch gegenüberstand, deutet ein Bericht des Wall Street Journal (WSJ) auf einen Wandel hin. Angeblich soll Bidens Politik, den Bankensektor zu „bewaffnen“, der Auslöser sein. Angebliches „Debanking“ der Trump-Organisation nach dem Sturm auf das Kapitol heizt die Kontroverse an. Lasst uns das analysieren und die Glaubwürdigkeit prüfen.
Es ist kein Geheimnis, dass Donald Trump während seiner Präsidentschaft Kryptowährungen kritisch sah. Er äußerte Bedenken bezüglich der Volatilität, des Potenzials für illegale Aktivitäten und der Bedrohung für den US-Dollar als globale Reservewährung. Die Regierung befürwortete tendenziell eine restriktivere Regulierung von Krypto-Assets. Auch seine Familie teilte diese Skepsis.
Der WSJ-Artikel argumentiert, dass die Kehrtwende der Trump-Familie hin zu Krypto eine direkte Reaktion auf die Politik der Biden-Administration sei. Im Kern steht die Behauptung, Biden habe den Bankensektor „bewaffnet“, um politische Gegner zu attackieren. Die Trump-Organisation sei „debanked“ worden, nachdem sie den Sturm auf das Kapitol erlebt hatte.
Laut Eric Trump verlor das Familienunternehmen nach dem 6. Januar 2021 Konten und hatte Schwierigkeiten, Transaktionen durchzuführen. Der WSJ-Artikel argumentiert, dass dieses „Debanking“ die Trump-Familie dazu veranlasste, alternative Finanzsysteme zu suchen. Kryptowährungen könnten eine immunere und dezentralere Alternative sein.
Kryptowährungen operieren außerhalb der direkten Kontrolle des Staates und des traditionellen Bankensektors und könnten somit weniger anfällig für politische Einflussnahme sein.
Die Behauptung, die Biden-Administration habe den Bankensektor „bewaffnet“, ist schwer zu beweisen. Es ist schwierig, einen direkten Zusammenhang zwischen politischer Einflussnahme und den Entscheidungen der Banken nachzuweisen. Die Entscheidung, Geschäftsbeziehungen zu beenden, könnte auf Reputationsrisiken, regulatorischen Bedenken und den Auswirkungen des Sturms auf das Kapitol beruhen.
Obwohl Eric Trump den Vorfall des „Debanking“ öffentlich machte, sind konkrete Beweise schwer zu beschaffen. Es ist möglich, dass die Banken aus den oben genannten Gründen gehandelt haben, ohne direkten politischen Druck. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass die Kehrtwende der Trump-Familie hin zu Krypto auch auf Opportunismus beruhen könnte.
Die Verbindung von Krypto mit politischer Rhetorik und dem Vorwurf der „Waffenisierung“ des Bankensektors könnte zu einer weiteren Politisierung der Debatte führen. Die Unterstützung von Krypto durch die Trumps könnte die öffentliche Meinung beeinflussen und die Akzeptanz von digitalen Vermögenswerten erhöhen, insbesondere bei konservativen Wählern.
Die Kehrtwende der Trump-Familie hin zu Krypto ist komplex und umstritten. Es ist entscheidend, die Behauptungen kritisch zu hinterfragen und die Implikationen für die Politik, die Regulierung und die öffentliche Meinung zu verstehen. Ob die „Debanking“-Episode der ausschlaggebende Faktor war, bleibt unklar. Fest steht: Die Entscheidung wird die Debatte um digitale Währungen weiter anheizen.