Wie Trumps Memecoin US-Krypto-Gesetze blockiert

Die Verbindung von Politik und Kryptowelt nimmt eine unerwartete Wendung. Präsident Donald Trumps Beteiligungen und ein spezielles „Memecoin“ mit seinem Namen stellen US-Gesetzgeber vor komplizierte Herausforderungen.

In den letzten Monaten hat die Kryptowelt eine unerwartete Wendung genommen. Präsident Donald Trump rückte ins Zentrum der Aufmerksamkeit, nicht nur wegen seiner allgemeinen Verbindungen zu Kryptowährungen, sondern besonders durch ein sogenanntes „Memecoin“, das seinen Namen trägt. Diese Entwicklung hat nicht nur die Öffentlichkeit überrascht, sondern stellt auch die Gesetzgeber in den USA vor völlig neue und komplexe Herausforderungen im Bereich der digitalen Vermögenswerte.

Laut dem erfahrenen Kongressabgeordneten French Hill haben die zunehmenden Beteiligungen der Trump-Familie an Krypto-Unternehmen die Arbeit an digitalen Vermögenswertgesetzen erheblich erschwert. Hill äußerte deutliche Besorgnis, dass diese Verbindungen es schwerer machen könnten, essentielle Gesetze wie ein Stablecoin-Gesetz oder ein Marktstrukturgesetz final zur Unterschrift des Präsidenten zu bringen.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Hill optimistisch: „Es ist noch machbar, diese Gesetze auf den Schreibtisch des Präsidenten zu bekommen.“ Dies unterstreicht die Dringlichkeit regulatorischer Klarheit.

Das $TRUMP-Memecoin, eng mit der Trump-Familie assoziiert, hat eine Reihe schwerwiegender ethischer Bedenken aufgeworfen. Präsident Trump hat sich konsequent geweigert, öffentlich zu bestätigen, ob er persönlich vom Erfolg dieses Memecoins profitiert, was breite Spekulationen und scharfe Kritik ausgelöst hat.

Ein zentraler Kritikpunkt ist die Möglichkeit von „pay-to-play“-Korruption. Trumps Ankündigung, ein exklusives Dinner für die größten Memecoin-Investoren zu veranstalten, führte zu einem Investitionsschub und einem Wertanstieg des Memecoins von fast 100 Millionen Dollar. Diese Praktik wirft die Frage auf, ob Zugang zum Präsidenten gegen finanzielle Gegenleistungen gewährt wird, was potenziell gegen Bundesethikgesetze und andere Statuten verstoßen könnte.

Die Beteiligung Trumps am Kryptomarkt hat auch signifikante internationale Implikationen. Es gibt Anzeichen, dass mindestens ein Top-Investor mit einem Anteil von über 13 Millionen Dollar an einer in China gegründeten Kryptobörse registriert ist. Dies nährt Bedenken hinsichtlich möglicher Einflüsse ausländischer Regierungen und der Nutzung des Memecoins zur Erlangung von Gunst bei der US-Regierung, ohne die notwendige Transparenz.

Senator Adam Schiff und Senatorin Elizabeth Warren haben die Office of Government Ethics (OGE) aufgefordert, eine dringende Untersuchung von Trumps Bemühungen zur Bereicherung durch das Memecoin einzuleiten. Sie betonten die Notwendigkeit, dass die amerikanische Öffentlichkeit sicher sein muss, dass Zugang zum Präsidenten nicht schlichtweg an den Meistbietenden verkauft wird.

Senator Richard Blumenthal hob hervor, dass Kryptowährungen ein „perfektes Instrument für Korruption“ darstellen, da Transaktionen oft kaum Spuren hinterlassen. Dies verschärft die Bedenken bezüglich möglicher Interessenkonflikte.

Blumenthal wies zudem darauf hin, dass viele Krypto-Investoren erhebliche Verluste erleiden, oft ohne volles Verständnis ihrer Investments oder deren Sicherheit. Die mangelnde Regulierung und fehlende Transparenz im Kryptomarkt machen es für Verbraucher extrem schwierig, fundierte Entscheidungen zu treffen und sich vor Betrug zu schützen.