Trump vs Musk: DOGE droht Subventions-Chaos

Der Konflikt zwischen Donald Trump und Elon Musk hat sich gefährlich zugespitzt. Nun droht Trump, die Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE) einzusetzen, um Musks Subventionen zu prüfen. Diese Eskalation wirft nicht nur Fragen zur Regierungsführung auf, sondern sendet auch Schockwellen durch den Kryptomarkt, speziell Dogecoin.

Die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Tesla-Gründer Elon Musk haben eine brisante Eskalation erfahren. Der über Social Media geführte Streit erreichte einen neuen Höhepunkt, als Trump die Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE) ins Spiel brachte. Seine Forderung: DOGE solle die Milliarden-Subventionen prüfen, die Musks Unternehmen erhalten haben. Ein Schachzug, der weitreichende Implikationen für die Finanzwelt und Tech-Industrie birgt.

Der Zorn Trumps entzündete sich im Juni 2025, nachdem Musk das von Trump vorgeschlagene Steuer- und Ausgabegesetz scharf kritisiert hatte. Musk bezeichnete es öffentlich als eine „ekelhafte Abscheulichkeit“ und rief auf X zur Ablehnung auf. Dies markierte den Beginn öffentlicher Feindseligkeiten, bei denen Trump seine Enttäuschung über Musks Reaktion äußerte und Musks Verhalten als „völlig durchgedreht“ bezeichnete, insbesondere nach der Aufhebung bestimmter EV-Vorschriften.

Trump argumentierte, dass Musk ohne diese Subventionen wahrscheinlich gezwungen wäre, seine Geschäfte zu schließen und in seine Heimat Südafrika zurückzukehren. Er betonte, dass dies dem Land „eine Menge Geld sparen“ würde.

Trumps Vorstoß, DOGE zur Überprüfung der Subventionen für Tesla und SpaceX einzusetzen, unterstreicht die signifikante finanzielle Abhängigkeit von Musks Imperium von staatlicher Unterstützung. Es ist allgemein bekannt, dass beide Unternehmen erhebliche Summen durch Subventionen und Staatsaufträge erhalten, die fundamental für ihre Geschäftsmodelle sind. Diese öffentliche Thematisierung durch den Präsidenten selbst ist besonders bemerkenswert und könnte die Basis dieser Finanzierung erschüttern.

Der Konflikt wirft auch ernsthafte Ethikfragen auf. Als „special government employee“ hätte Musk strikte Compliance-Regeln befolgen und potenzielle Interessenkonflikte offenlegen müssen. Trump behauptete jedoch, Musk sei selbst für die Identifizierung seiner Konflikte verantwortlich, was selbst einen Interessenkonflikt darstellen kann. Die Blockade von Versuchen durch Congressional Republicans, die DOGE-Überwachung zu intensivieren, verschärft die Bedenken hinsichtlich der Integrität der Regierungsführung.

Die Auswirkungen des Streits auf den Kryptomarkt sind unmittelbar sichtbar. Dogecoin, eine von Musk oft über Social Media befürwortete Kryptowährung, erlebte deutliche Kursverluste, seit der Konflikt im Juni 2025 begann. Am 7. Juni fiel der Kurs innerhalb von 24 Stunden um 6% und in der Vorwoche um 12%. Der Kurs von 0,18 USD bedeutete einen Rückgang von 8% gegenüber dem Preis vom Dienstag.

Der Streit zwischen Trump und Musk spielt sich größtenteils über soziale Medien ab, was die Dynamik und die öffentliche Wahrnehmung des Konflikts erheblich beeinflusst.

Die öffentliche Schlammschlacht auf Plattformen wie Truth Social und X beeinflusst die Wahrnehmung massiv. Trump veröffentlichte aggressive Posts, während Musk mit Gegenattacken reagierte und Trumps Aussagen als Lügen abtat. Die temporäre Drohung Musks, die Crew Dragon stillzulegen, zeigte das unvorhersehbare Eskalationspotenzial dieses Konflikts und die damit verbundenen Risiken für die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Privatunternehmen.

Der Konflikt hat weitreichende Implikationen. Eine Prüfung der Subventionen könnte die Finanzierung von Tesla und SpaceX grundlegend verändern und die gesamte Tech- und Raumfahrtbranche beeinflussen. Gleichzeitig prägt der Streit zwischen dem reichsten Mann der Welt und dem Präsidenten die öffentliche Meinung und die politische Debatte über die Rolle von Subventionen und die Integrität staatlicher Entscheidungen. Die weitere Entwicklung bleibt kritisch zu beobachten.