Der Konflikt zwischen Donald Trump und Fed-Chef Jerome Powell spitzt sich zu. Trumps aggressive Rhetorik gegen die US-Zentralbank hat neue Dimensionen erreicht, gerade als die Fed ihren eigenen Kurs in Richtung Kryptowährungen neu kalibriert. Was bedeutet diese brisante Konstellation für die Märkte und die Zukunft digitaler Assets?
Der Konflikt zwischen Donald Trump und dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell hat sich in den letzten Monaten massiv verschärft. Trumps scharfe Kritik an Powell und der Federal Reserve erreichte neue Höhen, gerade im Kontext jüngster wirtschaftlicher Entwicklungen und der zögerlichen Reaktionen der Zentralbank. Diese Spannungen sind nicht nur politisch brisant, sondern haben auch potenzielle Auswirkungen auf die Finanzmärkte, einschließlich des Krypto-Sektors.
Trump verpasste Powell den Spitznamen „Too Late Powell„, um dessen angebliche Zögerlichkeit bei der Zinssatzanpassung hervorzuheben.
Ein wesentlicher Auslöser für Trumps jüngste Ausfälle war der ADP-Bericht zur privaten Beschäftigung im Mai. Die Zahl der neuen Arbeitsplätze von 37.000 lag weit unter den Erwartungen von 110.000. Trump nutzte dies sofort, um Powell und die Fed erneut anzugreifen. Er forderte in einem Post auf Truth Social umgehende Zinssenkungen und nannte Powells Handlungen „unglaublich„. Diese Zahlen befeuern Spekulationen über ein langsameres Wirtschaftswachstum, was der Fed theoretisch Spielraum für Lockerungen geben könnte.
Powell deutete an, dass Zinsen länger hoch bleiben könnten, da Inflation „volatiler“ sein könnte als im letzten Jahrzehnt, was auf Versorgungsschocks zurückzuführen sei.
Trotz Warnungen vor inflationären Auswirkungen setzt Trump seinen Druck fort. Seine Angriffe verschärften sich weiter; er nannte Powell einen „großen Verlierer“ und meinte, dessen Entlassung „nicht schnell genug kommen“ könne. Später ruderte er zurück, sagte, er habe keine Absicht, Powell zu entlassen. Doch die Rhetorik zeigt den tiefen politischen Graben.
Parallel zu diesem Konflikt überdenkt die Federal Reserve ihren Umgang mit der Krypto-Branche. Annäherungen sind sichtbar, etwa durch die Auseinandersetzung mit Central Bank Digital Currencies (CBDCs). Die FED hat Studien und Pilotprojekte zu Potenzialen und Risiken durchgeführt, was den globalen Trend zur digitalen Transformation im Finanzwesen widerspiegelt. Diese Schritte sind jedoch vorsichtig und abwägend.
Die FED weist auf potenzielle Risiken der Krypto-Branche hin, darunter Regulierung, Finanzstabilität und Verbraucherschutz. Powell und andere Beamte betonen die Notwendigkeit sorgfältiger Abwägung und Einhaltung regulatorischer Rahmenbedingungen.
Der Konflikt Trump vs. Powell spiegelt Spannungen zwischen politischen und wirtschaftlichen Interessen. Trump drängt auf Lockerung, die Fed muss Wachstum, Inflation und Stabilität balancieren. Die Krypto-Überlegungen zeigen Offenheit, aber auch Vorsicht. Entscheidungen müssen auf Analysen basieren, unabhängig von politischer Dynamik.