UK reguliert Krypto: Das ändert sich jetzt!

Die britische Regierung hat einen entscheidenden Schritt gemacht und ein neues, umfassendes Regulierungsrahmenwerk für Kryptoassets vorgestellt. Diese Änderungen sollen Verbraucher schützen und das Vertrauen in den Markt stärken. Was bedeutet das konkret für den UK-Kryptosektor und seine Teilnehmer?

Die britische Regierung hat einen bedeutenden Schritt vollzogen: Ein umfassendes Regulierungsrahmenwerk für Kryptoassets, inklusive Bitcoin, wurde vorgestellt. Ziel ist, den Verbraucherschutz signifikant zu erhöhen, das Investorenvertrauen zu stärken und das Vereinigte Königreich als führenden Fintech-Standort zu etablieren. Bisher waren Kryptoassets in Großbritannien weitgehend unreguliert, was die Financial Conduct Authority (FCA) wiederholt bemängelte.

Die FCA wies darauf hin, dass Kryptoinvestitionen nicht durch die bestehenden Finanzdienstleistungsregulierungen abgedeckt sind und kein Anlegerschutz besteht.

Die jüngsten Vorschläge, präzisiert im September 2024, markieren einen signifikanten Bruch. Die Regierung hat ihre Pläne für die Phase 2 der Krypto-Regulierung festgelegt. Diese zielt darauf ab, das bestehende regulatorische Regime für traditionelle Investitionen auf Kryptoassets auszuweiten. Dies schließt die Einführung von Regulierungen für öffentliche Angebote und den Schutz vor Marktmißbrauch ein. Ursprünglich geplante zwei Phasen werden nun in einer einzigen umgesetzt.

Ein zentraler Punkt ist die Klarstellung des rechtlichen Status von Kryptoassets. Ein Gesetzesentwurf im September 2024 sieht vor, dass Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte als persönliches Eigentum gelten können.

„Kryptowährungen haben keinen Nutzen und die Preise schwanken extrem“, so einige Abgeordnete, die Kryptowährungen eher als Glücksspiel betrachten.

Diese Klarstellung hat weitreichende rechtliche und praktische Auswirkungen, insbesondere bei Eigentumsrechten und Erbschaftsfragen. Zusätzlich umfassen die Richtlinien spezifische Vorschriften für die Emission, den Handel und die Verleihung von Tokens. Krypto-Börsen und Plattformen unterliegen nun strengeren Standards, analog zu traditionellen Finanzdienstleistungen. Ein zentraler Aspekt ist der Schutz der Verbraucher, inklusive Sicherung der Kundengelder im Falle einer Insolvenz.

Diese Maßnahmen stärken das Vertrauen der Anleger und fördern die Marktstabilität. Sie positionieren das Vereinigte Königreich als führende Nation in der Fintech-Branche durch Schaffung eines klaren und sicheren regulatorischen Umfelds. Dies macht das Land attraktiver für innovative Unternehmen und Investoren. Dennoch gibt es Herausforderungen, darunter unterschiedliche Ansichten innerhalb der Regierung und die Diskussion über eine Steuer auf Kryptoverkäufe, um beispielsweise Hilfsprogramme zu finanzieren.