Das Vereinigte Königreich strebt danach, ein führendes Zentrum für Kryptotechnologie zu werden. Regulatorische Klarheit ist dafür entscheidend. Derzeit ist die Krypto-Regulierung im UK jedoch noch fragmentiert und die Entwicklung verläuft langsam.
Unternehmen, die Krypto-Aktivitäten im UK planen, müssen sich bei der Financial Conduct Authority (FCA) registrieren. Die FCA setzt bestehende Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung durch. Seit Januar 2020 müssen sich alle in Großbritannien ansässigen Krypto-Asset-Unternehmen bei der FCA registrieren und die Einhaltung der AML/CTF-Vorschriften nachweisen.
Die langsame Entwicklung der Politik könnte dazu führen, dass das UK im Vergleich zu proaktiveren Ländern an Boden verliert. Klare Spielregeln sind notwendig, um Risiken wie Geldwäsche und Betrug zu minimieren.
Präzisere Definitionen und Kategorisierungen von Kryptoassets sind notwendig, um maßgeschneiderte Regulierungsmaßnahmen anzuwenden. Detailliertere regulatorische Richtlinien für Security Token könnten an bestehende Wertpapiergesetze angepasst werden.
Die britische Regierung hat einen Entwurf für ein Gesetzesinstrument vorgeschlagen, das einen zukunftsweisenden Rahmen für die Regulierung von Krypto-Assets schaffen soll. Die Finanzbehörden der USA und des UK haben eine transatlantische Task Force gegründet, um die Zusammenarbeit im Bereich digitaler Vermögenswerte zu untersuchen.
Innerhalb von 180 Tagen soll ein Bericht mit Empfehlungen vorgelegt werden. Die Task Force soll die Meinung führender Branchenexperten einholen, um sicherzustellen, dass ihre Empfehlungen auf den wichtigsten Aspekten basieren.
Neue Regeln sollen Krypto-Börsen, Händler und Agenten in den regulatorischen Perimeter einbeziehen und gleichzeitig Innovationen unterstützen. Rund 12 % der britischen Bevölkerung besitzen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Im Jahr 2021 waren es noch 4 %.
Der durchschnittliche Wert der von Personen gehaltenen Kryptowährungen betrug im November letzten Jahres 1.842 £.
